Liebeslexikon: S wie Schwäche zeigen

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Einen starken Partner haben – das wünschen wir uns eigentlich alle. Warum es trotzdem gut ist, auch mal schwach zu sein.

Im Job Höchstleistungen zeigen, im Freundeskreis Hilfe anbieten und Zuhause fürsorgliche Mama und starke Partnerin sein – wir sind es gewohnt, stark zu sein. Aber: Erlauben wir uns eigentlich noch, auch mal schwach zu sein? Und: Warum ist das eigentlich wichtig? Wäre es nicht sogar viel toller, immer die Starke zu sein?

Schwach sein ist eigentlich stark sein

Überraschung: Wer sich schwach zeigen kann, ist eigentlich stark. Und wer keine Schwäche eingestehen kann, ist ziemlich schwach. Denn: Beide Seiten gehören zum Leben dazu. Wir sind nun einmal facettenreiche Wesen. Damit uns andere Menschen verstehen können, uns als Ganzes wahrnehmen können, müssen sie eben auch alle Teile von uns sehen. Und dazu gehören die schwachen Seiten genau so wie unsere Stärken.

Und noch eine Sache ist dabei ziemlich wichtig: Jeder von uns weiß um seine Schwächen. Gerade deshalb sind uns Menschen suspekt, die so tun, als hätten sie keine. Es ist wichtig für uns zu sehen, dass unser Gegenüber auch schwache Momente hat. Genau diese Momente sind es oft, die uns dem anderen näherbringen, uns miteinander verbinden, uns zu einer Einheit machen. Dabei geschieht das auf beiden Seiten: zeigen wir uns schwach und werden trotzdem akzeptiert, sind wir dankbar und lieben den anderen gleich noch mehr dafür. Sehen wir einen geliebten Menschen in einem schwachen Moment, erfahren wir, dass wir nicht allein sind mit unseren Ecken und Kanten und fühlen uns dem anderen noch näher.

Schwäche ist also eigentlich reine Stärke und reine Verbundenheit. Ohne eigentlich.


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