Liebeslexikon: F wie Freiraum

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Klar, am liebsten würde man immer alles zusammen machen. Weil das schön ist und weil das ja auch ein bisschen eine Partnerschaft ausmacht. Aber wer klammert und dem anderen keinen Freiraum lässt, der verpasst einen der besten Momente überhaupt.

„Ich brauche mal Zeit für mich“ – bei diesem Satz bekommen sehr viele Menschen sehr viel Angst. Weil sie nicht hören „Ich brauche Zeit für mich“, sondern „Ich brauche Zeit ohne dich“. Und ein bisschen stimmt das ja auch. Denn Zeit, die man alleine verbringen möchte, ist Zeit ohne den anderen. Das ist eine unbestechliche Logik. Aber: müssen wir deshalb gleich Angst bekommen?

Freiraum heißt: Vertrauen

Wer seinem Partner ab und an Zeit für sich alleine lässt (zum Beispiel, weil er Zeit mit Freunden, alleine oder bei seinem Hobby verbringen will), zeigt damit vor allem eines: dass er ihm vertraut. Aber er zeigt auch noch etwas anderes: dass er sich selber vertraut. Dass er genug Selbstbewusstsein hat, darauf zu vertrauen, dass der andere ihn genug wertschätzt, dass hinter der Alleine-Zeit kein Betrug steckt.

Und noch etwas: Wer gehen kann, kann auch zurückkommen. Und das Gefühl, nach einem Abend mit Freunden, nach einem langen Tag oder einem Wochenende mit den Kollegen in das warme Bett zu der oder dem Liebsten zu kriechen, ist eines der besten überhaupt. Weil es Vertrauen ist und Nach-Hause-Kommen und weil es freiwillig ist und Liebe und weil die nun mal aus genau all dem erwächst.


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