In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört
Erst kommt das Verlieben, dann die Liebe und dann der Alltag? Falsch: Wahre Liebe ist nämlich Alltag!
Die Schmetterlinge im Bauch sind weg. Dafür: gemeinsames Frühstück und gemeinsames Zubettgehen. Wissen, dass der andere da ist. Sich umeinander sorgen, sich umeinander kümmern. Und dann: Immer weniger Zeit füreinander, dafür aber jede Menge Alltag. Und die Frage: das soll es jetzt gewesen sein?
Ehret den Alltag!
Viele haben Angst vor ihm und manche Glauben, er sei das Ende der Liebe: der Alltag. Denn da tauchen plötzlich unzählige Dinge auf, die vorher nicht da waren. Dinge, die man früher alleine gemacht hat und darüber manchmal froh war und ganz oft traurig. Alltägliche Dinge: Kaffeekochen, den Müll runterbringen, die eigene Zeit planen.
Und dann ist da dieser Mensch, der nach und nach ein Teil dieses Alltags wird. Manchmal ist man genervt, dass er vergessen hat, einzukaufen. Manchmal ist er krank und jammert und man selber will viel lieber einfach in Ruhe seine Serien schauen. Der Partner ist zu einem festen Bestandteil aller Tage geworden: eben Alltag.
Alltag in der Liebe bedeutet alle Tage Liebe
Aber warum verteufeln diesen Alltag eigentlich so viele? Denn genau das ist es doch, was die Liebe so toll, so erstrebenswert und schön macht: dass da ein Mensch ist, den wir einfach immer um uns herum ertragen. Der ein so fester Teil unseres Lebens ist, dass er unser Leben geworden ist. Und wir das sogar sehr gut finden. Danach sehnen wir uns am Ende alle: Alltag in der Liebe bedeutet nämlich auch, dass der Mensch, den wir lieben, alle Tage irgendwie da ist. Oft physisch, in unserem Denken aber sogar immerzu. Und genau das ist doch, was eine Beziehung am Ende ausmacht: keine Ausnahmesituation, sondern den schönsten Zustand der Welt zu haben: jeden Tag Liebe. In guten wie in schlechten Zeiten.