Nach meiner Vermutung ist es nicht Ihr Partner selbst, sondern Ihre Anforderungen an einen Mann und eine Beziehung, die Ihrer Zufriedenheit im Weg stehen. Sie wünschen sich, dass er Sie beschützt, gleichzeitig wünschen Sie sich weniger Nähe und Besorgnis von seiner Seite. Wie meinen Sie, könnte er diese doch gegensätzlichen Wünsche erfüllen? Wofür sind Sie Ihrem Partner dankbar?
Vielleicht ist es genau dieser Gedanke, den Sie mit Ihrem Partner besprechen könnten? Möglicherweise finden Sie gemeinsam Strategien, die er noch nicht versucht hat und die Ihnen Beiden guttun. Vor allem: Lassen Sie Ihre Beziehung nicht einfach dahintreiben, bis er die Konsequenzen zieht – das wird nämlich ein sehr schmerzhafter Weg sein. Gehen Sie stattdessen mit Ihrem Partner an den Punkt zurück, an dem Sie zu stören anfing, was Sie zuvor so liebenswürdig empfanden. Meist gibt es Anlässe für solch eine andere Wahrnehmung. Vergessen Sie dabei nicht, dass nicht er seine Verhaltensweisen geändert hat, er verfolgt nur weiterhin die bis dahin erfolgreiche Strategie, Sie zu umwerben und Sie für sich einzunehmen. Dass diese nun nicht mehr aufgeht, wird ihn ebenso verwirren und vermutlich verletzen. In der umgekehrten Situation: Was würden Sie sich von einem Partner wünschen? Vielleicht beginnen Sie zunächst damit.
unerhörtehrlich
Ihr habt auch eine Frage zu eurer Beziehung? Dann schickt sie uns und wir antworten.