Zeig mir deine Wohnung und ich sage dir, was du für ein Mann bist

Ich kann auch den Drang vieler Frauen nicht nachvollziehen, ständig Möbel rücken zu müssen. Meine Möbel stehen seit dem Tag, an dem sie eingezogen sind, an der Stelle, an der sie stehen. Auf Vorhänge und Gardinen verzichte ich bewusst, sind auch nur Staubfänger und wollen gewaschen und gebügelt werden. Außerdem habe ich erleben müssen, dass Frauen derlei Utensilien als Relikte aus vergangenen Beziehungen identifizieren und das zu unnötigen Diskussionen führt. Deshalb scheue ich auch davor zurück, mir ein teures Bett oder eine neue Couch zu kaufen. Das sind, zumindest nach meiner Erfahrung, die Möbel mit dem größten Streitpotential, schließlich habe man da ja schon die Polster mit anderen zerwühlt und deshalb muss was Neues her. Höchstgradig absurd, schließlich bin ich ja auch nicht unbenutzt, aber scheinbar ist das in Frauenköpfen nicht das Gleiche.

Letzten Endes ist meine ganze Wohnung so eingerichtet, dass alles schnell austauschbar ist, schließlich möchte ich, tief in mir drinnen, gerne mit jemandem gemeinsam wohnen, gemeinsam einschlafen und morgens aufwachen. Das setzt voraus, dass ich gewillt bin, mich von meinen Möbeln zu trennen und mich neu einzurichten. So kann man dann gemeinsam am Zusammenwohnen arbeiten, Kompromisse eingehen und dafür sorgen, dass beide sich wohl fühlen. Dann darf es auch gerne Farbe an der Wand und Nippes auf den Regalen sein, weil:

Eigentlich ist es mir egal in welchen Möbeln ich wohne, für mich kommt Gemütlichkeit aus der Stimmung, die daheim herrscht. Wichtig ist eigentlich nur, dass ich meinen Großbildfernseher und die Blu-Ray-Sammlung behalten kann.


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