Worauf es beim ersten Blick ankommt, nicht aber beim zweiten

Worauf Männer und Frauen wirklich achten

Untersucht wurde auch, welche individuellen Merkmale einen Einfluss auf die Auswahl und damit die „Popularität“ der Teilnehmer hatten.

Die Popularität der Frauen (für die Männer) beruhte…

…ausschließlich auf der Attraktivität von Gesicht und Stimme sowie dem Body Mass Index. Und das ist auch schon die ganze Geschichte. Sorry, aber es scheint zu stimmen: Männer achten – zunächst – wirklich nur aufs Äußere.

Die Popularität der Männer (für die Frauen) beruhte hingegen auf:

• der Attraktivität von Gesicht und Stimme
• geringer Schüchternheit
• Merkmalen des sozialen Status wie z.B. Einkommen (soweit erkennbar)
• Bildungsgrad (soweit erkennbar)
• Offenheit
• dem Grad der Soziosexualität (die Tendenz, sich auf sexuelle Kontakte auch ohne tiefere emotionale Bindung einzulassen)

Womit gezeigt wäre, dass Frauen Männer beim ersten Kennenlernen wesentlich „breiter“ abchecken als andersherum. Allerdings stellte sich auch heraus, dass Persönlichkeitsmerkmale wie Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit, emotionale Stabilität oder Introversion/Extraversion keinen bedeutenden Einfluss auf die Entscheidung hatten, ob sie ihn wiedersehen wollte. Neben der äußeren Erscheinung des Mannes war übrigens seine Soziosexualität die Eigenschaft, die am besten vorhersagen konnte, ob er von ihr gewählt wurde. Das heißt: die sprichwörtliche „Jungfrau, 40, sucht…“ wäre bei den teilnehmenden Damen sicherlich nicht gut angekommen.

Das Geheimnis des zweiten Blicks

Nun gibt es da ja aber noch diese mickrige Erfolgsquote von 4,4% nach einem Jahr. Sie zeigt deutlich, dass oben genannte Merkmale eben doch nicht alles sind, wenn man eine langfristige Beziehung eingeht. Denn hier scheinen nun auch die Passung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, Gewohnheiten und Wertvorstellungen eine entscheidende Rolle zu spielen. Will heißen: Sich beim Flirt in der Disco ganz und gar aufs Bauchgefühl zu verlassen, wenn man nach etwas Langfristigem sucht, dürfte in den meisten Fällen schiefgehen.