Wie Mann eine Frau richtig anflirtet

Ein gelungener Flirt ist wunderbar prickelnd. Selbst wenn es allein bei Blicken bleibt. Das Unausgesprochene bietet über Tage Raum für die schönsten Interpretationen und Träume.

Der Ursprung des Flirtens findet sich, wie soll es auch anders sein, im Französischen. „Flirt“ ist aus dem französischen Wort „fleur“ abgeleitet, was übersetzt „Blume“ heißt. Als die Damen noch Reifröcke trugen, signalisierten sie einem anwesenden Herrn durch das Fallenlassen einer Blume die Bereitschaft zum Angesprochen werden. Die Blume sollte aufgehoben und durfte nachgetragen werden, woraufhin sich eine gepflegte Konversation entwickelte.

Seufz.

Apropos: Die Sache mit den Blumen. Schwierig. Da kann Mann viel falsch machen und sollte es im Zweifel lieber lassen. In einer vollen Bar stehend eine rote Rose in die Hand gedrückt zu bekommen, weil der arme Blumenverkäufer nun mal eben da war, ist nicht gerade der Traum jeder Frau. Erstens: Wohin mit dem Teil für den Rest des Abends? Zweitens: Was soll mir das eigentlich sagen? Drittens: Punkte auf der Originalitätsskala: Null. Da gibt es bessere Momente. Zum Beispiel eine Blume aus der stadtüblichen Rabatte abzuzweigen, wenn man an der Bushaltestelle ins Gespräch kommen will.

Womit wir zurück bei der gepflegten Konversation wären. Das Geheimnis eines guten Gesprächs ist: Zuhören können! Wenn der Flirt über die tiefen Blicke und das Lächeln hinausgeht, dann kommt es vor, dass man sich nach drei gewechselten Sätzen schon wünscht, dass es bloß dabei geblieben wäre. Da man aber aus Gründen der Höflichkeit so schnell nicht wieder rauskommt aus der Nummer, bleibt es beim sehr oberflächlichen Smalltalk, in dem nichts Privates preisgegeben wird. Dann ist Rückzug angesagt, die Herren! Geht es aber darüber hinaus, dann sind ehrlich interessierte Nachfragen ein Garant für die Eroberung der Festung Frau.

Ja, nicht alle Männer sind als kleine Jungs in den Charme-Topf gefallen, aber mit ein bisschen Übung und gutem Willen wird alles gut.