Wie ich es in dieser verrückten Welt aushalte

beziehungsweise-Leserin Katharina liebt die Liebe und diese verrückte Welt, in der sie lebt. All diese Möglichkeiten, all diese Chancen – so viele, dass manch einer das Wesentliche vergisst und sich auf der Suche nach Nähe und Zuneigung verliert

Verrückt, diese Liebe, irgendwie seltsam. Oder nicht? Ja doch, definitiv. Wie viele Tränen deswegen wohl schon vergossen, Weinflaschen geleert und Zigaretten geraucht wurden? Sind Frauen und Männer wirklich dazu geschaffen, miteinander zu leben? Woher kommen die ganzen hoffnungslosen, umherirrenden Seelen?

Die enttäuschten Frauen, die sich nie wieder mit so einem Arschloch einlassen. Oder die verwirrten Männer, welche scheinbar nur die Falschen kennenlernen? Es ist schon ziemlich kompliziert geworden, das mit der Liebe. Und es war damals mit Sicherheit nicht unkomplizierter, aber es war anders.

Ich empfinde die Art und Weise, wie heute miteinander umgegangen wird, als sehr frustrierend und ermüdend. Ich habe das Gefühl, für die richtige Liebe ist gar kein Platz mehr in unserer verrückten Welt ohne Grenzen. Unverbindlichkeit, keine Verpflichtungen, Freiheit und bloß keinen Stress. Das sind wohl Dinge, wonach unsere heutige Gesellschaft strebt. Heute reicht eben nichts mehr, es geht immer mehr.

Ich, du, wir alle geben zu schnell auf!

Ich habe das Gefühl, ich muss jeden Tag unglaublich viel geben und vergesse darüber oft das Wesentliche. Man rennt dem Leben nur so hinterher. Und dass der Mensch sich in solch stürmischen, schnellen und irgendwie beängstigenden Zeiten nicht unbedingt Komplexität wünscht, ist ja klar. Es ist keine Zeit, die der wahren Liebe viele Chancen einräumt.


Weitere interessante Beiträge