46 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass monogame Partnerschaften seltener werden. Besonders Vergebene denken, dass sich mehr Beziehungen öffnen werden (48 Prozent; Singles: 39 Prozent). Auch wenn nicht direkt die Zweisamkeit aufgelöst wird, ist sich über die Hälfte der Befragten doch einig, dass sich die gemeinsamen Paar-Aktivitäten dem technischen Fortschritt anpassen werden (55 Prozent). Paare werden also irgendwann mehr Zeit mit Gaming als mit Spaziergängen verbringen.
Das Ende der Monogamie? Nein.
Fazit: Viele Normen von Beziehungsmodellen aus der Vergangenheit der Zweckgemeinschaften werden sich in der Zukunft noch stärker verändern. Romantische Liebesbeziehungen werden vielfältiger und individueller. Vor allem, wenn es um Freiräume und Autonomie in Partnerschaften geht, kommt mit dem Wunsch nach einem Partner auf Augenhöhe gleichzeitig das Bedürfnis nach Anerkennung der eigenen Bedürfnisse. Dass ein Partner alleine für ein Paar bestimmt, ist ein Auslaufmodell.
Gleichzeitig ist der Wunsch nach Nähe und Verschmelzung mit einem besonderen Menschen unverändert groß und beeinflusst stark die Partnersuche nach dem “Einen für immer und alles”. Monogamie bleibt der Wunsch der Mehrheit. Offene Beziehungsmodelle und Polyamorie werden dennoch sichtbarer und häufiger werden. Aber festzustellen bleibt: nie war der Wunsch nach der romantischen Liebesbeziehung mit der einen Person für den Rest des Lebens größer. Die Zukunft wird zeigen, wie gut diese unterschiedlichen Werte nebeneinander funktionieren werden.
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