Wenn der Freundeskreis die Partnersuche sabotiert       

Die Meinung von Freunden ist wichtig, aber manchmal sind sie es, die eine erfolgreiche Partnersuche und Partnerwahl verhindern.

Es ist wohl keiner Frau egal, wenn die beste Freundin dein neues Date nicht mag. Und welcher Mann lässt sich nicht davon beeinflussen, wenn die neue Freundin vom besten Kumpel für „schwierig“ gehalten wird. Wir geben viel auf die Meinung unserer Freunde. Zurecht, sind es doch die Menschen, die uns am besten kennen und eigentlich wissen sollten, wer zu uns passt und wer eben nicht. Oder doch nicht?  

Manchmal ist es nicht ganz so einfach. Das ist dann der Fall, wenn der Freund oder die Freundin eigene Interessen verfolgt. Und das vielleicht nicht einmal beabsichtigt, aber letztlich doch auf deine Kosten. Aber der Reihe nach. 

Wingman, Wingwoman – Freunde als Verkuppler 

Die Onlinepartnersuche hat das Suchen und Finden einer passenden Partnerin oder eines passenden Partners sehr viel leichter gemacht. Wir sind immerhin nicht mehr darauf angewiesen, uns die Freitag- und Samstagabende die Beine in der Bar platt zu stehen und darauf zu hoffen, dass vielleicht doch der Traummensch vorbeikommt und ansprechbar ist. Dabei, also beim Ansprechen, konnten Freunde schon immer gute Dienste leisten. Als Wingman oder Wingwoman nämlich, also Freunde, die uns bei solchen Kennenlernversuchen tatkräftig unterstützen, den Kontakt herstellen, das Gespräch beginnen und es auf die positiven Eigenschaften des Suchenden lenken oder auch unerwünschte Interaktionspartner fernhalten. Vorausgesetzt, dass die Freunde wissen, was du suchst und willst, kann es eine gute Strategie sein. 

Aber auch wenn wir uns die Bars sparen können, gibt es noch die, die der Partnersuche im Internet überdrüssig oder nicht fündig geworden sind. Oder die Verweigerer dieser Form des Datings. Das sind die, die zum 37. Mal von Freunden zum Essen eingeladen werden und ganz zufällig ist auch der beste Freund des Freundes oder die liebe Kollegin der Gastgeberin da und ist natürlich Single. Das ist der klassische Fall von Verkuppeln. Diese Tradition hat eine lange Geschichte und die Aufgabe des Verkupplers oder der Verkupplerin können Freunde ganz ausgezeichnet übernehmen. Genauso wie Familienangehörige oder Kollegen, Personen also, die dich gut kennen. Sie schaffen Gelegenheiten und haben, wenn es gut läuft, eine Idee davon, wer zu dir passen könnte. Es ist nichts anderes als Partnervermittlung nur eben ganz analog beim gemeinsamen Essen. 

Dass das gut laufen kann, weiß man aus vielen Berichten. Und es ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, eine Partnerin oder einen Partner zu finden. 

Aber nicht immer läuft es so rund und manchmal sind es gerade Freunde, die einer erfolgreichen Partnersuche oder, einen Schritt später, Partnerschaft entgegenstehen können. Wann Freunde nicht mehr hilfreich sind, wollen wir uns anschauen. 


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