(Warum) Wollen Männer immer nur das Eine?

Unverbindlichkeit, Desillusionierung und schneller Sex: die Schattenseiten des (Online-)Datings

Schlägt man sich heutzutage als Single-Frau aktiv durch den Dating-Dschungel, muss man sich gelegentlich schon mal fragen: Was ist eigentlich los mit den Männern? Da nimmt man sich immer wieder aufs Neue ein Herz, gibt dem nächsten vielversprechenden Typen eine Chance oder auch zwei und am Ende sitzt man wieder da, wie man eben vorher schon da saß – allein mit einem Glas voll irgendwas in der Hand, nur um eine desillusionierende Erfahrung und eventuell eine Bettgeschichte reicher. Was ja nicht zwangsläufig übel sein muss, wenn man selbst nur unverbindlichen Spaß sucht. Doch wann ist das eigentlich passiert, dass im Grunde ernstzunehmende Partnerbörsen nicht ihren buchstäblichen Sinn und Zweck, sondern vielmehr den anonymer Seitensprung-Portale erfüllen?

Fortsetzung folgt – nicht

Es ist passiert, als Frauen ganz selbstverständlich begannen, sich bei seriösen Vermittlungsplattformen Profile zuzulegen – und den Männern so viel mehr Auswahl boten als auf ausdrücklich sexorientierten Portalen, wo sich in der Regel weniger weibliche Mitglieder tummeln. Um das aber noch einmal klarzustellen: Natürlich gibt es auch etliche selbstbestimmte Frauen, die genau den schnellen, unkomplizierten Spaß suchen, der ihnen das moderne Schnellschuss-Dating verspricht. Und selbst diejenigen, die eine ernsthafte Beziehung suchen, sind nicht zwangsläufig blauäugige Romantikerinnen, die einem potentiellen Liebhaber bis zum Antrag mit Kniefall jegliche Körperlichkeit verwehren.

Trotzdem kann es für Frauen auf Partnersuche frustrierend sein, wenn von zwanzig Männern fünfzehn direkt jede potentielle Weiterentwicklung ausschließen. Da werden dann Eroberungsspielchen gespielt, Verführungskünste vorgeführt, wenn’s hoch kommt ein paar Wochen Nachrichten und Körperflüssigkeiten getauscht – und schwupps, ist der Ofen schon wieder aus und bereit für die Nächste.


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