Menschen denken gerne in Schubladen: Franzosen sind elegant, Italiener gut im Bett und Deutsche pünktlich. Auch das Thema „Partnerschaft“ wird gerne in solche mentalen Fächer gesteckt. Was das für fatale Folgen für die eigene Liebe haben kann, beschreibt unsere Gastautorin in diesen Artikel
Jeden Tag, wenn ich meinen Facebook Account checke, hat irgendeiner meiner Freunde den Beziehungsstatus gewechselt: Bei Patrick ist es kompliziert, Marie ist wieder Single und Anne ist jetzt in einer Beziehung. Dabei habe ich weder 3000 Freunde, noch verbringe ich 24 Stunden am Tag in sozialen Netzwerken. Meine Freunde wechseln ganz einfach öfter ihren Partner als ihre Jacke.
Warum das so ist, haben wir neulich bei einem gemütlichen Abend in unserer Lieblingsbar diskutiert. Jeder von uns möchte den Partner fürs Leben finden. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn meistens laufen unsere Partnerschaften so ab: als erstes ein paar Dates, dann verliebt sein mit rosaroter Brille. Irgendwann stellt man fest, dass der Partner doch nicht zu einem passt. Darauf folgt die Trennung und das Ganze geht wieder von vorne los.
Seit diesem Abend habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, wie man dem ewigen Beziehungs-Trennungs-Kreislauf entkommen kann. Dabei ist mir aufgefallen, dass ganz viele Menschen eine pessimistische Einstellung zum Thema „Partnerschaft“ haben, welche ihre Beziehung zerstört. Deswegen habe ich eine Liste mit den Annahmen zusammengefasst, die einer langen Partnerschaft im Wege stehen.
1. Ich glaube nicht mehr an den Partner fürs Leben
Klar, wenn man schon mehrere Male enttäuscht wurde, ist es schwer noch an die Liebe fürs Leben zu glauben. Dennoch sollten wir unsere Beziehungen nicht mit der Einstellung „das wird eh nix“ anfangen. Denn „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus“. Also Kopf hoch und positiv denken!
2. Ich habe Angst, betrogen zu werden
Es gibt kaum etwas Schlimmeres als jemandem zu vertrauen und dann herauszufinden, dass diese Person das ihr entgegengebrachte Vertrauen missbraucht hat. Viele Menschen haben auch schon selbst einmal jemanden hintergangen, und glauben jetzt, dass dies alltäglich wäre. Hier habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht: Die schlechte Nachricht ist, dass es leider viele Partner gibt, die untreu sind. Die gute Nachricht: Es gibt genauso viele ehrliche Menschen.
Nur wenn man dem Partner Vertrauen entgegenbringt, wird dieser eine langfristige Beziehung in Betracht ziehen. Auch wenn ich auf der Suche nach dem Traumpartner verletzt werden kann, ist es doch die einzige Möglichkeit, mein Gegenstück zu finden!
3. Ich bemerke, dass die Pärchen in meinem Freundeskreis unglücklich sind
Meine Eltern haben sich nach zehn Jahren Ehe getrennt und die beste Freundin streitet ständig mit ihrem Freund. Was das mit mir zu tun hat? NICHTS. Für unser eigenes Liebesglück sind nur ich und mein potenzieller Schatz verantwortlich! Deswegen lasse ich mich nicht von dem Liebeskummer oder Beziehungsstress meiner Verwandten, Bekannten und Freunde runterziehen.