Warum ich mein Date (zunächst) nicht auf Partys mitnehme

Mich würde das auf jeden Fall einschüchtern, wenn es andersrum wäre. Sie quasi ein Heimspiel hätte und ich allein auf weiter Flur stehe. Ich empfinde es als anstrengend genug, auf eine Person einen guten Eindruck machen zu wollen und meine Nervosität in den Griff bekommen zu müssen. In dieser Situation käme ich mir vor wie eine Ameise unter dem Brennglas und würde es garantiert vermasseln. Da treffen dann Murphys Law und die selbsterfüllende Prophezeiung aufeinander. Das kann gar nicht gutgehen.

Es gibt tausend bessere Orte für die ersten Dates

Und was, wenn wir bei der Gelegenheit feststellen, dass es nicht passt mit uns? Ich wüsste nicht, wie der Abend weiter gehen sollte. Auf der Party gucken, ob sich nicht was Passenderes findet? Aushalten und bleiben, damit sie vor ihren Freunden oder ihrer Familie nicht doof dasteht? Egal welches Szenario ich in meinem Kopf entstehen lasse, alles endet irgendwie blöd für einen der am Date Beteiligten. Das braucht keiner.

Es gibt tausend Arten und Orte für die ersten Dates und ich würde mich auf eine ganze Menge Quatsch einlassen. Auch auf die Gefahr hin, mich dabei lächerlich zu machen oder eine richtig schlechte Figur dabei abzugeben. (So wie bei der Frau, die mit mir klettern wollte und scheinbar bereits irgendwelche Meisterschaften gewonnen hatte.) Damit kann ich umgehen. Damit kann ich leben. Das sind Dates, bei denen nur zwei Menschen beteiligt sind und die es ganz allein in der Hand haben, wie sie die Zeit gemeinsam gestalten, wie lang das Date dauert und wie sie miteinander umgehen wollen.

Die Freunde und Familie möchte ich gerne kennenlernen. Auch gerne schnell. Aber erst, wenn ich ein bisschen Sicherheit in der neuen Beziehung habe und nach der Hand meiner Partnerin greifen kann, wenn die Nervosität Oberhand bekommt und ich gerade etwas benötige, woran ich mich festhalten kann.


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