Diese Frage kennt vermutlich jeder, der schon einmal auf Partnersuche war. In welcher Phase stecke ich? Bianka Echtermeyer hat sich Gedanken gemacht, ab wann man nach Verbindlichkeiten fragen kann – und sollte
Vermutlich war die Liebe schon in der Steinzeit verwirrend. Wer sitzt neben wem am Feuer und darf kuscheln? Schwierig. Aber ohne jammern zu wollen – ich finde, in Zeiten der Digitalisierung sind die Herzensdinge hochkomplex geworden.
Was bedeutet heute noch ein Date? Und vor allem: was heißen zwei, drei, vier Treffen mit einer Person? Wer sich über eine Dating-App oder Portal kennenlernt, weiß wenigstens, dass die Beweggründe irgendwo im Bereich zwischen Erotik und Liebe liegen müssen. Andere, die einen Kollegen oder Bekannten im Real-Life treffen, tappen völlig im Dunkeln, was derjenige fühlen könnte.
Amerikaner haben den „Talk“
Die Amerikaner haben es schon einfacher. Die Dating-Regeln klingen zwar für uns verrückt, aber sie bringen die Dinge wenigstens auf den Punkt. Der „Talk“ beispielsweise ist ein „offizielles“ Gespräch, wie es weitergehen soll. Sind wir Freunde, Sexpartner oder wollen wir eine ernsthafte Beziehung? Sehr nützlich ist auch das „exclusive Dating“. Man verspricht sich, keine anderen potentiellen Kandidaten zu sehen. Das ist bei weitem kein Eheversprechen, aber ein Commitment, es miteinander zu versuchen.
Wir Deutschen können uns leider nicht an diese Regeln klammen, aber vielleicht kann die Beschreibung dieser Phasen helfen, um herauszufinden, wie es weitergehen könnte. Am Ende muss natürlich jeder auf sein Herz hören und genau das tun, was sich für ihn richtig anfühlt.
Das erste Date
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Hier gilt tatsächlich – in die Augen schauen, kennenlernen, lachen, frei sein. Ich finde, man sollte nicht die ersten Augenblicke der Anziehung zerstören, in dem man nach Verbindlichkeiten fragt. Nicht vergessen: An diese Momente erinnern wir uns später am besten – sie sollten also so traumhaft wie möglich sein.