Kurvig und selbstbewusst: Ein Plädoyer für Vielfalt

Warum stehen Frauen auf dicke Männer?

Große, dünne Männer ziehen sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Auf die Bemerkung aus dem Freundeskreis: „Schon wieder so einer?“, habe ich früher gerne „klein und dick bin selber“, geantwortet. Der Faden ist gerissen. Heute sind es die großen, mopsigen Männer, denen ich gerne hinterher gucke. Warum? Die haben per se eine entspanntere Ausstrahlung, weil sie nicht ständig im Wettbewerbsmodus sind. Wer sich seiner Schwächen bewusst ist, kann auch anderen gegenüber mehr Toleranz aufbringen. Und die Chance, ein Pendant in Sachen Genusssucht zu finden, ist um ein vielfaches höher. Im Gespräch mit einer Bekannten kam ihrerseits noch ergänzend hinzu, dass man sich in einen dicken Mann reinfallen lassen könne, wie in ein Sofa voller weicher Kissen.

Ein guter Freund von mir hat es besonders hübsch formuliert: „Wer je in einem überfüllten Zug fünf Stunden lang neben einem schlecht gelaunten, weiblichen Hungerhaken saß, der die ganze Zeit auf Rohkost rumgeknuspert hat, der stellt die Frage kein zweites Mal!“