Für mich steht fest, ich will es so und nicht mehr anders. Den Kick für den Augenblick hatte ich schon, dauerhafte Beziehungen sind daraus nicht entstanden und aus heutiger Sicht habe ich mich das ein oder andere Mal vielleicht auch verschenkt.
Ich möchte gerne ankommen und nicht nur weitere Kerben im Bettpfosten. Wenn ich einfach nur einen One-Night-Stand möchte, kann ich in den Club gehen, oder ich finde ein Freundschaft-Plus Arrangement.
Ich will eine Beziehung, die Bestand hat, die nicht nur auf Lust und Anziehung basiert und dafür muss man mehr über den anderen heraus finden. Im Bett erfahre ich nicht, welche Ziele und Werte sie hat, welche Träume geträumt werden und ob ein gemeinsamer Weg überhaupt Sinn macht.
Ja, mir ist es wichtig herauszufinden, ob wir auch im Bett kompatibel sind, aber ich habe festgestellt, dass sich nach dem ersten Sex die Dinge verändern. Es entsteht, wenn der Sex gut war, eine gewisse Verbindlichkeit, die mich offensichtliche Inkompatibelität verdrängen oder bagatellisieren lässt. Ich bin kein Kostverächter und mit Sicherheit ein echter Kerl, der immer kann und oft will. Aber auf Kurzzeitbeziehungen, die nur auf Sex fußen, habe ich einfach keinen Nerv mehr. Ich möchte gerne ankommen und dafür sind andere Dinge wichtig und die finde ich, meines Erachtens, nur raus, wenn die Sinne nicht durch Hormone benebelt sind.
Bleibt nur die Frage, wie geht sie damit um, wenn sie will und ich kneife? Wird sie mich für einen Schlappschwanz halten, oder sich zurückgewiesen fühlen? Vielleicht bereite ich deshalb mich und meine Wohnung vor, sicher ist sicher.