Knutschen bei Köttbullar

Wie dated man eigentlich als alleinerziehendes Elternteil? Unsere Autorin gibt einen Einblick in ihre Phantasie vom perfekten ersten Date.

Aktuell bin ich wohl das, was man einen glücklichen Single nennt. Ich liebe es, Zeit mit mir selbst, meinem Sohn und Herzensmenschen zu verbringen. Das Bedürfnis nach einer Beziehung oder prickelnden Dates habe ich momentan nicht. Noch nicht. 

Aber ich weiß, dass es auch bei mir irgendwann wieder so weit sein wird.  Nämlich dann, wenn ein toller Mann am Horizont erscheint.  

Einer, der sich nicht durch die Tatsache abschrecken lässt, dass ich Mutter bin. Denn das scheint für viele Männer ein Ausschlusskriterium zu sein. Wieso das so ist? Ich weiß es nicht, beobachte es aber in meinem Umfeld nicht selten. Aber lasst uns dieses Thema für einen Moment hinten anstellen. Wir gehen also davon aus, dass mein imaginärer „Mr. Date“ schon diese erste Hürde bestanden hat und sich (nicht nur) an meinen Mutter-Qualitäten erfreut.

Ich möchte dich mitnehmen auf einen kleinen Ausflug in meine Welt der Phantasie und eine Idee mit dir teilen, die dein Dating-Leben revolutionieren wird. Vielleicht zumindest. Los geht’s. 

Da stehen wir nun also, mein “Mr. Date” und ich, die ich seit gefühlten Ewigkeiten raus bin aus dem Dating-Game. Aber pssst, das bleibt natürlich mein Geheimnis. 

Fest steht, wir wollen uns näher kennenlernen.  Nun stellt sich für mich die Frage aller Fragen. Was sollen wir nur tun?  

Ein Date gemeinsam mit meinem Sohn fällt flach. Ich möchte schließlich die umwerfende und nicht die “Maaaaama, muss Kacka”-Frau sein. Außerdem möchte ich meinem Sohn keinen Mann vorstellen, wenn nicht klar ist, wohin das alles führt. Denn das bringt nur Verwirrung. Also bliebe mir nur, für dieses Date einen Babysitter zu nehmen. Hierfür bin ich, als geborene Schwäbin, zu gleichen Teilen geizig wie pleite. Denn wenn man die Zeit für die erste angespannte halbe Stunde über (endlich!) lockeren Talk bis zum – im besten Falle – schüchternen Abschiedskuss vor meiner Haustüre umrechnet, kommen wir hier, bei fairer Bezahlung, auf mindestens 60 Euro. Gehen wir davon aus, dass ich mehr als einen Frosch küssen muss, geht das ganz schön ins Geld. Das ich nicht habe. 

Alternative Date-Ideen müssen her

Ich war schon immer gut darin, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, daher hatte ich – Trommelwirbel – einen genialen Gedanken, den ich mit dir teilen möchte:

Wir gehen zu Ikea. 

Nein, du hast dich nicht verlesen. Ja, ich meine das ernst. Und ich sag dir auch wieso. 

Wo sonst bekommt mein Kleiner sonst den Spaß seines Lebens? Ich sag nur: Bällebad. Und das auch noch für umme, Leute. Grundvoraussetzung hier ist, dass das Kinderparadies auch corona-bedingt öffnen kann. Aber hey, erstens ist dies (noch) ein Phantasiegedanke und zweitens Zukunftsmusik. 


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