Holidating: Diesen Dating-Trend kannten bereits unsere Eltern

Experten warnen vor möglichen „Holidating“-Gefahren

Auch Experten sind sich des Risikos von „Holidating“ bewusst. So warnt Psychologin Helga Burke gegenüber dem Online-Magazin „Stylist“:Es ist eine unglaublich intensive Erfahrung und es gibt – im Gegensatz zu einem Date in der Heimatstadt – keine Möglichkeit zur Flucht, wenn es nicht so gut läuft.“ Dennoch sehe sie auch die positiven Seiten des Trends. Schließlich ist ein gemeinsamer Urlaub die ideale Gelegenheit herauszufinden, wie der andere mit unvorhersehbaren Situationen, fremden Menschen und neuen Kulturen umgeht.

Aber nicht nur unterschiedliche Weltanschauungen und unerwartete Komplikationen können zur Belastungsprobe für die noch frische Bekanntschaft werden. Ein weiteres Phänomen, was spontan Verreisende beachten sollten, ist die rosarote Reisebrille. So will eine Studie der Stony Brook University aus News York herausgefunden haben, dass man in prekären Situationen eine engere Bindung zu Fremden aufbaut. Auf der einen Seite kann das heißen, dass zwei füreinander geschaffene Partner noch schneller zu einander finden. Doch auf der anderen Seite besteht auch die reelle Chance, dass Sie den anderen im abenteuerlichen Urlaub durch die verklärende rosarote Brille sehen. Und das, obwohl Sie im „normalen“ Alltag nicht zusammenpassen würden.

„Holidating“-Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst

Wollen Sie sich die Chance auf ein großes Liebesabenteuer nicht entgehen lassen, sollten Sie es wagen. Achten Sie dabei nur darauf, sich gegenseitig Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Nehmen Sie sich ein Buch mit, in das Sie sich vertiefen können oder versuchen Sie es mit einem Spaziergang, bei dem Sie einmal mit Ihren Gedanken alleine sein können. So können Sie sowohl beengender Nähe, als auch der Rosarote-Brille-Falle vorbeugen.


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