Holidating: Diesen Dating-Trend kannten bereits unsere Eltern

Immer wieder werden neue Dating-Trends ausgerufen. Manchmal sind das allerdings alte Bekannte, die einfach einen neuen Namen verpasst bekommen haben. Dazu zählt wohl auch das sogenannte „Holidating“

Wie läuft klassisches Dating ab? Zwei Menschen machen ein erstes Date aus. Läuft es gut, folgen Verabredung Nummer zwei, drei und so weiter. Sprühen die Funken, entwickelt sich im besten Fall eine Beziehung. Über Wochen und Monate hinweg wird sich getroffen, kennengelernt und irgendwann Freunden und Familie vorgestellt. Dann erst kommt er: der gemeinsame Urlaub. Doch was passiert, wenn man diese „klassische“ Reihenfolge einfach einmal auf den Kopf stellt?

Das ist das Prinzip, das hinter dem sogenannten „Holidating“ steckt. Bereits kurz nach dem ersten Kennenlernen wird der Entschluss gefasst, gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Zusammengesetzt wird der Begriff dabei aus dem englischen Begriff „Holiday“ für Urlaub und dem Wort „Dating“. Herübergeschwappt ist dieser Trend aktuell aus England. Bekannt war er jedoch auch bereits unseren Eltern und nannte sich damals: abenteuerliches Verreisen mit einem neuen Bekannten.

Doch was reizt Menschen daran, sich auf „Holidating“ einzulassen und bereits nach dem zweiten Date einen gemeinsamen Kurztrip zu unternehmen? Zum einen ist diese Art des Datings natürlich sehr effizient: Auf diese Weise lernen Sie sich nach kürzester Zeit intensiv kennen. Ausweichmöglichkeiten um die eigenen Marotten und Angewohnheiten zu kaschieren, bieten sich in einem gemeinsamen Hotelzimmer schließlich relativ wenige. Doch genau darin liegt auch die Gefahr.

Mit einem Fremden zu reisen ist schließlich risikoreich. Was, wenn die anfänglichen Schmetterlinge beim Anblick der Dreckwäsche des anderen plötzlich wie verflogen sind? Oder wenn Sie beide einfach komplett unterschiedliche Vorstellungen vom gemeinsamen Reisen haben? Die einen brechen am liebsten zu einer stundenlangen Sightseeing-Tour auf. Während andere lieber ganz gemütlich durch eine Stadt oder am Strand schlendern und einen Bogen um Touristen-Attraktionen machen – keine gute Kombination.


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