Singles haben andere Probleme, aber diese eben nicht. Und ich bin der lebende Beweis, dass man das gut überleben kann. Geholfen hat mir, dass ich aufgehört habe, mich über meinen Beziehungsstatus zu ärgern. Ich denke positiv und bin allein, weil ich auf eine gute Beziehung warte und mich nicht mit weniger zufriedengeben werde. Und davon lasse ich mich auch nicht vom Hype rund um den Valentinstag abbringen.
Statt mich also, wie viele Paare, damit zu beschäftigen, wie ich dem Druck dieses Tages gerecht werden kann (und hinterher heimlich enttäuscht zu sein, weil es nicht so romantisch ablief, wie ich es mir vorgestellt hatte), werde ich mich um mich selbst kümmern. Wer, wenn nicht ich, weiß besser, was ich mir schenken oder womit ich mir etwas Gutes tun kann?
Ich kann machen, was ich mag und feiern, wie und wo ich will. Der Tag ist offen für unendlich viele Möglichkeiten. Wenn ich Hoffnung statt Selbstmitleid wähle, dann kann es ein richtig schöner Tag werden. Das gesparte Geld kann ich in mich investieren und mir einen Wellness-Tag gönnen, ins Kino gehen, mit Single-Freunden eine Party feiern oder den Tag einfach links liegen lassen. Selbst wenn ich unrasiert, im Jogging-Anzug, aus dem Topf essend und dabei einen Trash-Film guckend auf der Couch lande, muss es kein schlechter Tag sein. Wenn es genau das ist, was ich machen möchte und es sich richtig und gut anfühlt, warum nicht?
An diesem Valentinstag gebe ich dem Mobber in meinem Kopf, der mir einreden will, dass Single sein doof ist, keine Chance.
Ja, es ist der Tag der Liebe und der sollte auch gefeiert werden. Es gibt ja auch nicht viel Schöneres, als Liebe zu zeigen und zu geben. Aber nirgendwo steht geschrieben, dass ich diese Liebe nicht auch auf den Menschen projizieren darf, der mir am wichtigsten sein sollte. Mich!
Und wer weiß, vielleicht treffe ich unterwegs Mrs. Right, die Frau, die ähnlich denkt wie ich und sich ebenfalls selbst feiert. Dann können wir möglicherweise nächstes Jahr zusammen Valentinstag feiern.