Die ist aber ganz schön distanziert!
Hat man diese „Arbeitshypothese“ erst einmal aufgestellt, bekommt man sie kaum wieder aus dem Kopf. Man geht selber auf Distanz oder versucht, den anderen aus der Reserve zu locken. Nur leider klappt das mit einer ängstlichen Person meist nicht. Nach dem Date denkt man sich dann vielleicht: „Nette Person eigentlich, attraktiv und wir haben vorher ja voll gut auf WhatsApp geschrieben. Aber das Date, das war einfach nur grottig. Das wird wohl leider nichts, wenn der Start schon so schleppend verläuft. Lass mal lieber sein.“
Das ist schade und spricht dafür, dass man es sich manchmal zu einfach macht. Nicht nur, weil man dem anderen keine zweite und dritte Chance einräumt, sondern auch, weil man es verpasst, einen möglicherweise wunderbaren Menschen kennenzulernen, dessen Stärken nun einmal nicht in Lockerheit und Unbeschwertheit beim Kennenlernen fremder Personen liegen. Hier wäre es ratsam, selber ein wenig sensibler zu sein und die Angst und Schüchternheit des anderen rechtzeitig zu spüren. Und ihm oder ihr dann eine echte Chance zu geben. Das erwarten Sie von Ihrem Gegenüber schließlich auch.