Die 5 unsinnigen Regeln des modernes Datings

4. Nicht zweimal nacheinander aktiv werden

Klar, wer zuletzt den ersten Schritt getan hat, hält diesmal die Füße still – zumindest wenn er nicht direkt in die Klammeraffen-Ecke gestellt werden will. Aber wenn man jemanden mag und gern mit ihm Zeit verbringt: Warum, verdammte Axt, sollte man ihn nicht einfach nach einem Treffen fragen?

5. Bis zuletzt nichts definieren

Da hat man schon ein paar tolle zweisame Abende hinter sich, hat gemeinsam gegessen, Filme gesehen und über das Leben philosophiert, beim Tschüss sagen geknutscht und vielleicht auch schon ein paar Mal die Laken zerwühlt. Aber einen Stempel draufkleben? Nee, um Gottes Willen. Alles ist so lange rein platonisch und nur ein lockeres Techtelmechtel, bis der andere die Beziehung benennt.

Echtes Interesse wird also solange unter Verschluss gehalten und hinter neutral interpretierbaren Aussagen versteckt, bis der andere Zugeständnisse macht. Aus purer Angst, sich selbst bloßzustellen. Passt es dann nach den ersten Treffen doch nicht so richtig, kann man so ja immer noch sagen: Für mich war das ohnehin keine große Sache, also halb so wild. Hauptsache, das eigene Gesicht wird gewahrt. In unserer modernen, durchgefilterten Welt haben die Menschen irgendwo zwischen oberflächlichen ersten Eindrücken und unrealistischen Erwartungen eine Angst vor den eigenen Gefühlen entwickelt. Oder zumindest davor, sie jemand anderen sehen oder spüren zu lassen.

Raus aus dem Dating-Korsett!

Die einfachste Lösung für den Single-Schlamassel lautet daher: Respekt und Ehrlichkeit. Jemandem geradeaus zu sagen, dass man kein Interesse hat, kann zwar verletzen, ist aber einfach nur fair. Und fühlt man sich andersherum in Gegenwart des anderen wohl und könnte er einen vielleicht sogar langfristig glücklich machen, dann Halleluja, raus damit! So ehrlich, so einfach. Denn: Dating ist keine Raketenwissenschaft und erst recht kein Wettbewerb. Auf dem Spielbrett der Liebe stehen unsere Figuren doch letztlich alle in der gleichen Ausgangsposition – vielleicht pfeifen wir also in Zukunft auf die aufdiktierten Regularien und spielen einfach mal mit- statt ewig nur gegeneinander.


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