Der schlimmste Fehler beim Kennenlernen

Zur falschen Zeit am falschen Ort

Der Punkt ist der: Es kommt eigentlich nicht wirklich darauf an, was Sie tun oder sagen, wenn der Moment der Begegnung ganz einfach der falsche ist. Es mag sein, dass eine Frau auf jeder einzelnen Dating-Plattform unseres Landes mit einem Profil vertreten ist, es hegt und pflegt und chattet und auch am Wochenende auf Partys die Liebe sucht – und trotzdem keine Lust hat, auf dem Weg nach Hause, beim morgendlichen Waldlauf oder an der Käsetheke von der Seite angequatscht zu werden.  Sie ist in ihr Handy oder ein Buch vertieft? Hat beide Stöpsel in den Ohren und scheint in ihrer eigenen Welt? Dann gibt es dafür genau einen Grund: Sie möchte es so und nicht anders, will sich abschotten vor den Geräuschen im Bus, lieber ihre Facebook-Timeline studieren als fremde Gesichter, für sich sein, weil es ihr eben gerade in den Kram und Tagesablauf passt. Nur, weil sie augenscheinlich existiert, ist sie nicht automatisch jederzeit verfügbar und empfänglich für das Hallo eines Fremden. Oder bleiben Sie vielleicht auf der Straße bei jedem Menschen mit Klemmbrett und grüner Weste stehen, nur weil Sie Umweltschutz im Grunde für eine ziemlich gute Sache halten? Na also.

Der richtige Kontext

Wie die meisten unserer Freunde finden wir auch unsere Partner meist an Orten, an denen der soziale Austausch von allen Seiten erwartet oder sogar gewünscht wird. Menschen, die einen durchs Leben begleiten, hat man in der Schule getroffen, an der Uni, im Job oder auf Partys von Bekannten, vielleicht sogar in einer Bar. Hier geht man hin, um sich auszutauschen, verlässt seine Komfortzone ganz bewusst für soziale Interaktion – und steht damit auch Annäherungsversuchen weitaus aufgeschlossener gegenüber. Setzt Mann nun aber voraus, dass diese Offenheit bei Single-Frauen 24/7 und überall gegeben ist, täuscht er sich gewaltig. Wer ein unausgesprochenes „Lass mich in Ruhe“ nicht nur ignoriert, sondern sich einfach dreist darüber hinwegsetzt, der ist schon an seiner eigenen Überheblichkeit gescheitert, bevor er auch nur eine Silbe gesprochen hat.  Machen Sie diesen Fehler also bitte nicht, liebe Männer – und achten Sie genauso auf Ihre Körpersprache wie auf den Kontext der Gesamtsituation, bevor Sie sich den nächsten Korb einfangen. Und sollte Ihnen die Frau Ihrer Träume tatsächlich mal musikhörend in der U-Bahn gegenübersitzen, versuchen Sie es doch einfach mit einem Lächeln. Wenn sie nur das geringste Interesse verspürt, wird sie darauf reagieren – versprochen.


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