Wie Männer schlechte Annäherungsversuche von vornherein vermeiden können
Ich kann kaum zählen, wie viele Texte ich schon über Dates und die dabei bedeutenden Dos und Don’ts geschrieben habe: Seien Sie offen und authentisch, vermeiden Sie allzu kritische Themen, aber fragen Sie auf jeden Fall unbedingt, was Sie wissen müssen – so oder so ähnlich jedenfalls und in allem steckt eine Menge Wahrheit und viel eigene Erfahrung. Jetzt möchte ich jedoch mal einen Schritt zurückgehen und den Finger auf ein problematisches Szenario legen, das sich bereits vor der ersten Verabredung abspielt (falls es zu eben jener überhaupt kommt): das Kennenlernen. Und zwar nicht online, sondern im richtig echten Leben. Mit Gucken und Anspechen und Flirten, wie früher.
„Hallo, Schönheit!“
Okay, zunächst mal: Hut ab, liebe Männer, falls Sie sich überhaupt noch trauen, Frauen außerhalb der gängigen Online-Börsen anzusprechen. Statt Swipe und Match und „Hi, wie geht’s?“ vom Sofa aus nehmen Sie gelegentlich auch draußen in der wirklich realen Welt Ihren Mut zusammen und versuchen Ihr Glück, sobald dort jemand interessant erscheint. Doch leider ist genau dieses Verhalten eine echte Gratwanderung. Sicher haben Sie sich schon mal gefragt, warum die offensichtliche Blickkontaktsuche in der Bahn, das spontane Ansprechen auf der Straße oder im offensivsten Fall ein hinterhergerufenes „Hallo, Schönheit!“ so selten von Erfolg (einem Date, einer Chance, einer neuen Liebe) gekrönt sind? Liegt es am Emanzipationswahn unserer Zeit? Sind etwa alle Frauen vergeben, arrogant bis in die Zehenspitzen oder ist in Wahrheit vielleicht der technische Fortschritt Ihr natürlicher Feind, weil er es Frauen ermöglicht, sich in freier Wildbahn permanent mit Kopfhörern und Smartphones von der Außenwelt und gegen Ihre aufrichtigen Annäherungsversuche abzuschirmen?