Er wirkt einfach größer, weil er in Gesprächen seinen ganzen Körper verwendet. Zum Beispiel dadurch, dass er seine Hände in großen und bewussten Gesten benutzt, wenn er spricht. Das macht ihn sichtbar und präsent und es hilft dabei, die Aufmerksamkeit auf ihn zu fokussieren. Durch sein großes, warmes und aufrichtiges Lächeln fühlt man sich gut und entspannt. Er wendet sich den Menschen zu und nickt, um sein Gegenüber zum Weitersprechen zu ermutigen. Es zeigt damit: » Ich bin interessiert, rede weiter.«
In Gesprächen konzentriert er sich auf Gemeinsamkeiten und damit kommt das Gefühl auf, dass man sich schon lange kennt. Er bestätigt und bekräftigt die Person, der er zuhört und zeigt, dass er versteht und ihr zustimmt.
Am interessantesten wird es, wenn er anderer Meinung ist. Selbst dann konzentriert er sich auf die Bereiche, in denen er Übereinstimmung findet und zeigt, dass er sich mit ihnen identifizieren kann, auch wenn er nicht zustimmt. Selbst wenn er auf sich auf der anderen Seite des Themas befindet, stellt er sicher, dass man mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede spürt.
Statt Souveränität trotz völliger Ahnungslosigkeit vorzuspielen, ist er echt und zeigt, dass er nicht perfekt ist. Er steht dazu, nicht auf jede Frage eine Antwort parat zu haben und scheut sich nicht zu zeigen, dass er gerade verwirrt ist. Das macht ihn menschlich.
In einer Welt, in der jeder darum bemüht ist, Stärke zu demonstrieren, zeigt er seine Authentizität mit allen kleinen Schwächen und Verwundbarkeiten, das wirkt auf seine Umgebung äußerst sympathisch.
Im Gegensatz zu mir ist er nicht ängstlich. Wenn ich auf einer Party ankomme, bleibe ich erstmal am Rand stehen, beobachte die Leute, höre den Gesprächen zu und versuche, ein Gespür für die Anwesenden zu bekommen. Er hingegen betritt den Raum, taucht in die Atmosphäre ein und ist sofort im Gespräch. Er stellt Fragen und ist an der Meinung der Umstehenden interessiert. Statt sich vorstellen zu lassen, spricht er Menschen aktiv an, zieht sie in einen Kreis und nimmt sich dann zurück, indem er fragt, was sie zum Thema denken, das erzeugt ein gutes Gefühl. In dieser Gruppensituation ist er ein bisschen lauter als die anderen und wird so gehört. Wie bei der selbstbewussten Körpersprache ist es eine Art, den Raum zu erobern, ohne dabei aufdringlich zu wirken.