Wie entzieht man sich jemandem, der vor Charme nur so strotzt – aber einem nicht gut tut?
Die Natur hat wirklich eine Menge toller Sachen eingefädelt – schöne Strände, fantastische Früchte und Tierbabys zum Beispiel. Manches jedoch, nun ja, hätten wir vielleicht etwas anders gemacht. Ganz oben auf der Liste: der obligatorische Konflikt zwischen Kopf und Herz und Hormonen, wenn man gerade jemand Neues kennengelernt hat. Wie viel einfacher es doch wäre, wenn man immer direkt wüsste, wie gut er oder sie zu einem passt. Das hier ist jemand für eine Nacht, mit ihr hält es ein ganzes Leben und der, der ist vielleicht ganz hübsch, aber insgesamt eher gar nichts. Und dann würde man sich einfach daran halten, alles wär easy, alles wär transparent, und am Ende gäbe es keine Endlos-Telefonate, keine Gefühlsverwirrung, kein Hin und Her oder verwundete Herzen.
Hirn und Hormone gehen nicht immer konform
In der Realität kann es sein, dass sich beim Blick in dieses verführerische Augenpaar innendrin alles überschlägt, während der Kopf bereits leise Zweifel meldet. „Das geht nicht gut“, sagen die Gedanken dann, „zieh dich lieber zurück“, während ein Schwarm Schmetterlinge sie mit lautem Gesurre zu übertönen versucht. Obwohl Optik, Stimme, Witz oder Charisma einen unterbewusst in ihren Bann ziehen, sind es handfeste Indizien, die auf rationaler Ebene ein großes Warnschild heraufbeschwören. Welche das sein können? Vielleicht scheint einem am anderen ganz einfach etwas nicht koscher, man zweifelt an seiner Ehrlichkeit, seinen wahren Beweggründen, der Exklusivität seiner Aufmerksamkeit oder seinem Single-Status. Manche erste Befürchtungen beseitigen sich möglicherweise nach kurzer Zeit von selbst, andere aber bleiben als ungutes Bauchgefühl bestehen. Vielleicht ist man sogar selbst vergeben und weiß genau, dass man sich auf das hier gar nicht erst einlassen sollte.