Keine Macht den Arschlöchern!

Neue Dating-Vorsätze

„Liebes Unterbewusstsein“, verkündete ich deshalb am Anfang dieses Jahres entschlossen, „es ist ja schön und gut, dass du auf diese Nummer ab und an mal Bock hast, aber ganz ehrlich: Ich bin raus. Ich bin 34 Jahre alt. Es reicht. Es langweilt mich. Das brauche ich nicht mehr.“

„Na klar brauchen wir das!“ Mein Unterbewusstsein wurde unruhig: „Denk an den Spaß!“

„Aber der Spaß am Anfang reicht mir nicht. Und er steht in keinem Verhältnis zu dem Heck Meck, mit dem es dann weitergeht. Ich will ausschließlich mit Menschen sein, die sich sicher sind, dass sie mich mögen oder begehren und damit auch umgehen können. Das ist Spaß! Ansonsten bescheiße ich mich selbst und sorry, das will ich nicht mehr. Da kann ich nur verlieren.“

Ich hatte schon verloren. Zwar hatte ich nur einen Unentschlossenen und kein Arschloch gedatet, aber ich war ein Arschloch zu mir selbst gewesen, weil ich mich auf einen Menschen einließ, der seine Spielchen mit mir spielte und mir nicht guttat. Aber das tue ich nicht mehr. Und das war eine der besten Entscheidungen, die ich mir in diesem Jahr selbst schenken konnte. Und klar, wenn da so ein Unentschlossener um die Ecke kommt, dann erinnert mich mein Unterbewusstsein natürlich noch einmal kurz an den vermeintlichen Spaß. Aber ich erinnere es dann sehr deutlich daran, dass Selbstzweifel scheiße sind und was wirklich Spaß macht: ein Date mit einem Guten.

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