Heiß, heiß, Baby!

„Ich hab Lust auf dich…“

„Gott, wenn ich jetzt nur bei dir sein könnte..“

„Was würdest du dann tun?“

Sexting – zwei Menschen, die an unterschiedlichen Orten, zur gleichen Zeit und miteinander über Nachrichten eine gemeinsame erotische Fantasie teilen – kann ziemlich aufregend sein.

Beide können zusammen das Drehbuch schreiben, oder nur einer genießt das erotische Kopfkino des anderen. Auch Fotos und kleine Videos können das Spiel mit Worten um optische Reize ergänzen. Das ist ja das großartige am Sexting – es gibt so viele Möglichkeiten, wie es Buchstaben gibt.

Erlaubt ist, was gefällt. Und ganz nebenbei kann Sexting eine richtig schöne und vor allem spielerische Art sein, mehr über die versteckten Wünsche und Vorlieben des anderen zu erfahren und die eigenen preiszugeben. Gerade wir Frauen tun uns da oft noch schwer, dürfen uns aber unbedingt trauen, unseren Fantasien freien Lauf zu lassen. Denn wer von uns hat heutzutage immer noch Lust, sich beim Sex zurückzuhalten, nur weil es vielleicht früher mal so schicklich war? Nö, wir haben Bock drauf, Bock zu haben! Ohne Schamesröte im Gesicht. Für uns selbst. Und, ganz nebenbei bemerkt, finden Männer es übrigens wahnsinnig sexy, wenn Frauen ihre eigene Lust zeigen und zu sich selbst stehen.

Sexting könnte also einen Versuch wert sein. Denn wenn wir uns trauen, kann es ziemlich erotisch, verliebt, verlegen, versaut oder mutig werden. Oder auch einfach nur wahnsinnig heiß, wenn sich ihre und seine Gedanken verbinden…

„Wo bist du gerade?“

„Ich liege in der Badewanne.“ Ich bin gespannt, was gleich passieren wird. Meine Gedanken schweiften in den letzten Stunden immer wieder zu diesem Treffen heute Abend, denn es war ein langer, kalter Tag und ich brauche dringend Entspannung.

„Ich öffne die Tür, betrete das von Kerzen beleuchtete Badezimmer. Sehe dich dort liegen. Nackt, ein bisschen mit Schaum bedeckt.“

Er kommt in seinem weißen Hemd und schmal geschnittener Anzughose, die zerzausten Haare lässig in sein schönes Gesicht hängend ein paar Schritte auf mich zu.

„Ich setz mich auf den Badewannenrand. Wir schauen uns in die Augen.“

„Wir sagen nichts. Zu offensichtlich, was wir beide wollen.“ Er lächelt und sein Blick wandert neugierig über das Bild aus weißem Schaum und meinem Körper, das vor ihm liegt, bis seine Aufmerksamkeit wieder auf meinem Gesicht ruht.


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