Diese Menschen ghosten andere am häufigsten

Ghosting ist maximal feige. Trotzdem wählen einige Menschen diesen Weg, um einen Kontakt abzubrechen. Wenn du auf diese Anzeichen achtest, kannst du dir vielleicht die eine oder andere schmerzhafte Ghosting-Erfahrung ersparen.

3. Schwarz-Weiß-Denken: „Entweder es passt zu 100 Prozent oder das mit uns wird nichts“ 

Wissenschaftlich erwiesen (Freedman, Powell, Le, & Williams: 2019): Menschen, die zum Ghosting neigen und dieses als weniger schlimm beurteilen, haben häufiger so genannte „destiny beliefs“ (ungefähr: „Schicksalsüberzeugungen“). Bezogen auf neue Bekanntschaften nehmen sie eher eine „Entweder es passt oder es passt halt nicht“-Haltung ein. Die Idee, dass sich eine Beziehung gemeinsam gestalten und entwickeln lässt, ist ihnen weitgehend fremd. Dieses Schwarz-Weiß-Denken begünstigt wohl wiederum die Neigung zum Ghosting. 

4. Zeichen richtig deuten: „Du willst was von mir, aber ich nicht von dir (nur du merkst es einfach nicht)“ 

Natürlich kann man in niemanden reinschauen. Menschliche Wesen sind komplex und die Gründe für ihr jeweiliges Verhalten vielfältig. Aber: Wenn du zurzeit jemanden datest, dabei schon seit Wochen oder Monaten die Initiative übernommen hast und dich langsam der Eindruck beschleicht, dass dein Gegenüber durch Passivität und Nicht-Kommunikation den Kontakt einschlafen lassen möchte, solltest du vorsichtig sein. In sehr vielen Fällen wird dich der andere dann eher ghosten, als dass er/sie den Kontakt zumindest durch eine freundliche letzte Nachricht beendet. 

Eine Variante hiervon: Er/sie hat dich in der Vergangenheit schon einmal geghostet. Wenn das der Fall sein sollte, schau dir Punkt 1 weiter oben noch einmal an! 

5. Niedriges Selbstwertgefühl: „Ghosting fällt mir leichter, als (offen) zu meiner Entscheidung zu stehen“ 

Dieser Punkt klingt ein wenig pauschal, spiegelt aber die Erfahrung zahlreicher Ghosting-Opfer wider: Ghoster haben tendenziell ein geringeres Selbstwertgefühl als Menschen, die einen Kontakt offen (z.B. durch ein Treffen, Telefonat oder eine Nachricht) abbrechen. Der Grund hierfür: Ghosting erfordert weniger Mut als die anderen genannten Wege, einen Kontakt zu beenden. Ghosting ist verhältnismäßig „einfach“. Natürlich lässt sich hieraus keine Regel ableiten, aber eben eine Tendenz. 

Was sind deine persönlichen Erfahrungen mit Ghosting? Fallen dir noch weitere Warnzeichen ein? Dann schreib der beziehungsweise-Redaktion doch einfach eine E-Mail – wir freuen uns! 


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