Der Sex zu Dritt ist eine weit verbreitete Sexfantasie, die einige von uns bereits erlebt haben. So holen sich manche Paare bei Gelegenheit eine*n Spielgefährt*in mit ins Bett, um etwas Abwechslung zu erleben. Oder auch nur, um ihren bisexuellen Gelüsten nachzugehen.
Doch warum wird bei Sex zu Dritt vor allem an die Frau-Frau-Mann Konstellation gedacht?
Sex zu Dritt: Warum es meistens zwei Frauen sind
Ein Blick auf den Umgang mit bisexuellen Menschen in unserer Gesellschaft ist wohl eine recht eindeutige Erklärung hierfür. Schließlich sind es gerade homosexuelle und bisexuelle Frauen, die gerne sexualisiert und somit zum Sex-Objekt degradiert werden. Männer hingegen werden, (Achtung Stereotype!) schnell als „schwul“ oder auf jeden Fall „nicht männlich genug“ abgestempelt, wenn sie ihre bisexuellen Fantasien preisgeben.
Und gerade dieser Druck von außen ist bekanntlich der Lustkiller schlechthin. Schließlich wollen wir uns, wenn es um Sex geht, fallen lassen, abschalten und in Ekstase zergehen… und nicht in Schuldgefühlen, Angst vor nachfolgender Diskriminierung oder Scham aufgrund der eigenen Gelüste ertrinken.
Es ist also eigentlich kein Wunder, dass es bei der Realisierung eines Dreiers oftmals in einer Frau-Frau-Mann Konstellation endet.
Zugegeben, wenn beide Frauen bisexuell sind, oder zumindest bi-interessiert/heteroflexibel (ach, wie ich diesen Etikettierungswahn liebe …), dann ergibt das ein schönes harmonisches Zusammenspiel. Weniger Testosteron ist eben oftmals mehr. Und in diesem Fall bedeutet das: mehr Intimität!
Was nicht heißen soll, dass Bisexualität immer die Voraussetzung für einen Dreier ist.