Ansprüche sollte das Einhorn eben nicht stellen. Weder auf regelmäßigen Austausch, noch Mitbestimmungsrecht für gemeinsame Aktivitäten. Am Anfang vielleicht spannend, aber mit der Weile eher nervig – meine Meinung.
Das Einhorn muss für vieles herhalten
Follower*innen haben mir außerdem erzählt, dass sie in solchen Einhorn-Konstellationen zeitweise auch das Gefühl hatten, als Kummerkasten oder Ansprechpartnerin für die Herausforderungen des Paares herzuhalten. Sie fühlten sich in der Rolle ebenfalls nicht wohl, weil sie so unbewusst Einfluss auf die Beziehung nahmen, ohne darum gebeten zu haben.
Andere teilten mir mit, dass sie mit der Zeit Gefühle für einen der beiden Liebenden entwickelten und abrupt aus der Verbindung gekickt wurden. Quasi geghostet – aber eben von 2 Menschen gleichzeitig. Auch nicht schön. Sex ist immer auch eine intime Angelegenheit und keiner will sich wie ein Dildo auf zwei Beinen vorkommen.
Mal davon abgesehen, dass das auch wieder die typischen Klischees über Bisexuelle bekräftigt, dass diese lüstern, promiskuitiv und für jede/n zu haben so sind. Das Stigma der reinen Erweiterung des Lustspektrums. Das scheint mittlerweile einigen bisexuellen Menschen gegen den Strich zu gehen, denn auf Dating Apps ließt man immer öfters „I AM NOT YOUR UNICORN“, in den Biografien der bisexuellen User*innen.
Ich fordere: Ein Herz für Einhörner!