Allein an der Uni: Wie lerne ich Leute kennen?

beziehungsweise-Leserin Lisa Czech kann sich noch gut erinnern, wie einsam sie sich fühlte, als sie zum ersten Mal in der neuen Stadt an der Uni nach Anschluss suchte – und neue Freunde fand. Hier teilt sie ihre Tipps.

Meine Zeit als Studentin war eine der schönsten, die ich bisher erleben durfte. Vor allem, weil ich neben dem ganzen Lernen auch das Studentenleben so richtig genießen konnte. Bei mir waren es beispielsweise wilde WG- und Wohnheimpartys, das Nightlife der City erkunden, Flirts auf dem Campus oder in der Studentenkneipe sowie die Beteiligung an Projekten, die das Kontrastprogramm zum Uni-Alltag darstellten. 

Wenn du, so wie ich damals allein in eine neue Stadt ziehst, in der du niemanden kennst, bist du über jeden menschlichen Kontakt froh. Im Nachfolgenden möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen, wie ich an der Uni neue Leute kennen lernen konnte. 

Vorbereitungskurse

Es ging schon los, bevor es eigentlich losging. Oftmals gibt es sogenannte Vorbereitungskurse, die noch vor der Einführungswoche stattfinden. So war es auch an meiner Hochschule der Fall. Im Grunde geht es darum, dass man seinen Wissensstand (z. B. Mathe) dem Niveau der Universität angleicht. Rückblickend hätte ich diesen Kurs nicht gebraucht. Er war aber noch für eine andere Sache nützlich, wie sich später herausstellen sollte. Ich sah nämlich zum ersten Mal die Gesichter meiner zukünftigen Kommilitonen und vielleicht sogar Freunde. Wie mir das weiterhalf, erfährst du gleich.

Ersti-Woche

In der Einführungswoche oder auch Ersti-Woche genannt, sind dann zum ersten Mal alle neuen Studenten auf einen Haufen. Mein Tipp: Diese Woche solltest du unbedingt mitmachen. Wenn sich jeder als „der oder die Neue“ fühlt, dann fühlen alle das Gleiche. Um nun nicht allein herumzustehen, hielt ich Ausschau nach den Gesichtern aus dem Vorbereitungskurs. In dem Moment, in dem ich jemanden wiedererkannte und sich unserer Blicke trafen, waren wir beide froh, dass wir bereits jemanden „kennen“. Zumindest fühlte es sich so an und wir standen nicht mehr allein. Ein Einfaches „Wie fandest du’s bisher?“ reichte völlig aus, um ins Gespräch zu kommen.

Weil ich damals noch Raucherin war, hatte ich einen kleinen Vorteil: Ein Raucher steht selten allein. Dann kommt die typische Frage „Kann ich mir kurz dein Feuer ausleihen?“ Wenn mein Gegenüber dann kein Gespräch anfängt, weil er oder sie selbst schüchtern ist, dann hat mir auch hier immer ein „Wie fandest du’s bisher?“ oder „Kommst du von hier?“ weitergeholfen.


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