Ich dachte, wirklich zu lieben hieße, keine Bedingungen zu stellen
Dem Gegenüber, bei allem was es tut, zu vertrauen. Ich dachte das, weil ich von Zuhause aus nur das Gegenteil kannte und auf keinen Fall so werden wollte, wie es meine Eltern zueinander und auch zu mir waren. Nur war eben auch meine Art „Liebe“ zu interpretieren, falsch. Zumindest für mich. Einerseits war der Schmerz natürlich was, was ich wollte, weil ich dachte, dass es richtig sei – andererseits machte er mich auch kaputt.
Das begriff ich allerdings erst, nachdem ich in einer Beziehung war, in der die bedingungslose Liebe zur Bedingung gemacht wurde, über die Kontrolle über mich ausgeübt wurde und während der ich in eine schwere Depression verfiel. Ich hatte diesen Schmerz immer gesucht, wurde regelrecht süchtig nach ihm, wie man eben süchtig wird nach einer Droge, von der man weiß, dass sie schlecht für einen ist. Was es brauchte war allerdings der Totalabsturz, um zu verstehen, dass das, was ich dort (er)lebte, keine Liebe war.
Kurzum: Mein Leben war scheiße, weil ich nicht wusste, was Liebe war. Vermutlich weiß ich es heute noch immer nicht, obwohl ich viele Bücher darüber, wie man den*die perfekte*n Partner*in finden und wie man richtig liebt, gelesen, eine Therapie gemacht und einen Partner gefunden habe, mit dem ich wirklich, wirklich glücklich bin.
Ganz ohne irgendeinen Schmerz
Ich weiß aber endlich, was alles keine Liebe ist, und das macht mein Leben wirklich besser – auch wenn es für mich harte Arbeit war, an den Punkt zu gelangen, wo ich mir offen eingestehen konnte, dass meine Interpretation von Liebe eben auch schlicht und ergreifend scheiße war.
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