Wie ihr Männer besser im Bett werdet: 5 Antworten

Lesen Sie unsere ausgewählten Tipps, wie Männer im Bett die Erwartungen ihrer Partnerin erfüllen können (und natürlich auch selbst auf ihre Kosten zu kommen)

Wenn es um Sex geht und vor allem darum, die eigene Partnerin zu befriedigen, haben viele Männer ein entweder zu großes Selbstbewusstsein oder sind total unsicher. Beides ist eher von Nachteil, wenn es darum geht, gemeinsam zum Höhepunkt zu kommen.

Da genau das bei Frauen eine etwas komplexere Angelegenheit ist und sich schon mancher Kerl (erfolglos) die Zähne am weiblichen Orgasmus ausgebissen hat, kommen hier fünf ultimative Tipps für die Männerwelt. Auf dass das nächste „Mal“ etwas ganz Besonderes werde:

So werden Männer besser im Bett

1. Nachfragen

Wir meinen damit natürlich nicht „War ich gut?“ – diese Frage hört Frau zum Glück viel seltener, als gedacht. Aber dafür hört Frau auch sonst kaum eine Frage. Warum eigentlich? Glauben Männer von Natur aus die Gabe zu haben, zu wissen, was ihre Partnerin mag? Obwohl jede Frau komplett unterschiedlich ist? Mich würde man zum Beispiel in die Flucht jagen, würde man(n) meinen Hals küssen – eine angeblich sehr erogene Zone bei uns Frauen. Die Vorlieben seiner Partnerin kann man in keinem Handbuch studieren, sondern nur am lebenden Objekt. Und da wir Frauen natürlich keine Versuchskaninchen sind, sondern uns und unseren Körper ja auch schon ein paar Jahre kennen, kann man einfach mal nachfragen, oder?

Es ist doch eigentlich ganz einfach. Antworten auf Fragen wie „Wo wirst du gerne berührt?“, „Gefällt es dir, wenn ich dich hier anfasse?“, „Soll ich weitermachen oder aufhören?“, „Fester?“, „Willst du mal nach oben?“, „Was ist deine Lieblingsstellung?“ sind nicht nur spannend, sondern helfen auch, den Sex immer individueller und besser werden zu lassen.

2. Abwechslung

Routine killt jede Romantik und ist auch nicht gerade förderlich, wenn es um die sexuelle Anziehung geht. Gerade bei Paaren, die zusammen wohnen und sich nicht nur das Bett, sondern auch den Alltag teilen, kann sich schnell Routine einschleichen. Die gilt es immer wieder zu durchbrechen und selbst für Abwechslung im Schlafzimmer zu sorgen. Oder eben auch mal nicht im Schlafzimmer, sondern im Wohnzimmer.

Geben Sie doch ab und zu mal das Zepter – im wahrsten Sinne des Wortes – aus der Hand. Lassen Sie mal Ihre Partnerin die Oberhand haben und sie bestimmen, wo es lang geht. Haben Sie mal sehr zärtlichen und romantischen Sex und das nächste Mal einen leidenschaftlichen Quickie. Legen Sie sich ein Kamasutra zu und probieren Sie neue Stellungen aus, vielleicht auch mal eine, die besonders intensiv für Frauen ist. Der Elefant, die Schubkarre oder die Wiener Auster sind Stellungen, bei denen der Mann besonders tief in die Frau eindringen kann. Googeln lohnt sich.

3. Vorspiel

Ich habe oft das Gefühl, dass „Vorspiel“ für Männer das Unwort des Jahrhunderts ist. Sie wollen zur Sache kommen, und zwar jetzt. Wofür gibt es schließlich Gleitgel? Das kann bei einer spontanen und schnellen Nummer auch mal ganz gut sein, aber im Großen und Ganzen ist das Vorspiel einfach nicht zu unterschätzen. Während bei Männern innerhalb von wenigen Sekunden genügend Blut in den Penis gepumpt werden kann, bereitet sich die Vagina etwas langsamer auf den bevorstehenden Liebesakt vor. In der östlichen Sexualpraktik, dem Tantra, gilt etwa die Massage der Brüste als Schlüssel zur Öffnung der Vagina. Die sanfte Erregung des Vorspiels leitet perfekt zum Sex über.

Das Vorspiel muss übrigens nicht immer nur aus Küssen oder Berührungen bestehen. Auch Dirty Talk kann ziemlich anturnend sein. Oder gemeinsam einen erotischen Film zu schauen. Wenn Sie nicht der Vorspiel-Typ sind und nicht wissen, was Sie machen sollen, dann gehen Sie zurück zu Punkt 1: nachfragen!

4. Orgasmus

Eigentlich steht bei der schönsten Nebensache der Welt der Orgasmus im Mittelpunkt. Klar, ist ja auch etwas ganz Besonderes, wenn beide kommen. Und das vielleicht sogar gemeinsam. Gleichzeitig setzt diese ideale Vorstellung von Sex einen ganz schön unter Druck. Und Erwartungshaltungen sind der falsche Kompagnon. Machen Sie den Orgasmus daher zur Nebensache. Das bedeutet nicht, dass er unwichtig ist oder nicht mehr erstrebenswert. Es heißt einfach nur, dass man den gemeinsamen Liebesakt genießen soll. Es gibt nichts Unbefriedigenderes, als wenn eine Frau das Gefühl hat, einen Orgasmus vortäuschen zu müssen, um ihren Partner nicht in seiner Männlichkeit zu kränken.

Bei vielen Frauen reicht die alleinige Penetration durch den Penis nicht aus, um zum Höhepunkt zu gelangen. Hier muss man noch zusätzlich Hand anlegen und die Klitoris stimulieren. Aber das kann auch vor oder nach dem eigentlichen Liebesakt passieren.

5. Tempo

Sex ist eine erotische Dramaturgie, die von zwei Autoren verfasst wird. Nicht nur von einem! Hier geht es nicht um ein Wettrennen, wer als erstes am Ziel ist. Das Tempo und das Timing spielen eine wesentliche Rolle. Ein Vorspiel, langsame, kreisende Bewegungen, … es kann sein, dass das Tempo Ihrer Partnerin ein anderes ist, als Ihres. Lassen Sie sich darauf ein. Auch Sie können davon profitieren, Ihre Sinne schulen und viel intensiver empfinden. Für die wirklich schönen Dinge sollte man sich manchmal etwas mehr Zeit nehmen, um sie ausgiebig genießen zu können.

Fazit: Das Potenzial ausschöpfen und besser im Bett werden

„Es könnt’ alles so einfach sein, isses aber nicht“, aber wir müssen es uns doch auch nicht unnötig schwer machen, oder? Und das Schöne am Sex ist doch, dass er nie gleich ist, jeder Partner anders, jedes Mal unterschiedlich und wir nie auslernen. Stellen Sie sich mal vor, Sie wären mit 17 genauso im Bett gewesen, wie Sie es mit 27, 37 oder 47 sind oder sein werden. Total langweilig. Gemeinsam die Sexualität immer wieder neu zu erkunden, ist lehrreich und spannend. Das Potenzial, in diesem Gebiet ein Profi zu werden, trägt jeder in sich.


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