3. Scheiß-egal-Sex
Unter Freunden, Kollegen oder unter Fremden – einfach mal vögeln, weil man’s kann. Es spricht absolut nichts dagegen, aber leider auch nicht sonderlich viel dafür. Wenn aber beide Single sind, eine gewisse Anziehungskraft und Grundsympathie bestehen, und beide Parteien Lust haben, sollten Sie das Abenteuer ruhig mal wagen, „just for fun“ sozusagen. Denn wenn es „scheiß egal“ ist, haben Sie auch nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Wichtig: Vorher unbedingt die Regeln klären. Nur wenn beide dasselbe Spiel spielen, kann Scheiß-egal-Sex funktionieren. Das Tolle: Bei dieser Gelegenheit können Sie ganz klar sagen, was Sie sich von der Nummer erhoffen. Frei raus, ohne Hemmungen. Denn: Es ist ja „scheiß egal“ – sie wollen Ihr Gegenüber ja nicht für die Ewigkeit, sondern nur für eine heiße Nacht. Also: Holen Sie sich, was Sie wollen!
- Unser Fazit: Kann super sein, denn Sie können sich endlich mal richtig gehen lassen. Aber: Es kann auch mies laufen, wie beim Cheating-Sex. Bis es mit neuen Sexualpartnern richtig fetzt, kann es nun mal dauern. Und wenn dann auch noch null Gefühle im Spiel sind, kann’s schnell öde werden. Besser: Suchen Sie sich einen Sex-Partner, mit dem sie auch befreundet sind. Stichwort: Friends with benefits. Sex macht nämlich mehr Spaß, wenn man sein Gegenüber schätzt.
- Betrifft: Singles
4. Nach dem Streit-Sex
Wenn die Fetzen fliegen, sind auch die Funken nicht weit – und wenn sie überspringen, wird’s richtig heiß. Wilder Sex auf dem Küchentisch, leidenschaftliches Gerangel auf dem Wohnzimmerboden, ein ekstatischer Quickie im Stehen – das kennen und lieben wir vermutlich alle. Je erhitzter die Gemüter, desto heißer auch die Körper. Wäre da nicht ein kleines Problem: Durch Sex nach oder während des Streits löst sich die Krise nicht in Luft auf. Vielmehr ist der Sex ein Ventil für die aufgestauten Gefühle wie Wut, Ärger und Frust.
- Unser Fazit: Der Sex ist heiß, aber keine echte Lösung. Lieber die Nacht durchdiskutieren und Lösungen finden, statt die Probleme in den Laken zu begraben. Wenn es allerdings nur um den Abwasch geht: auf geht’s! Bitte freimachen!
- Betrifft: Paare & Mingles
5. Nur noch ein allerletztes Mal-Sex
Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Aber wie wäre es denn nochmal mit einem letzten Bettgefecht? Noch einmal gemeinsam kommen, noch einmal in sexuellen Erinnerungen schwelgen und einen orgasmischen Abschied vom alten Leben feiern. Ein letzter Moment, den alle in guter Erinnerung behalten können. In der Theorie klingt dieser Gedanke hervorragend. In der Praxis hat sich das geplante letzte Mal jedoch als äußerst schmerzhaft erwiesen, vor allem im Abgang. Schuld ist der fiese Nachgeschmack, der einem noch lange an den Lippen haftet und einem irgendwann im Hals stecken bleibt. Denn egal wie leidenschaftlich und schön der letzte Sex auch sein mag: Er ist und bleibt nur eine traurige Erinnerung an das, was war.
- Unser Fazit: Kann wunderschön sein, wird aber im Nachhinein weh tun.
- Betrifft: Mingles, Paare
6. Ich vermiss dich-Sex
Es ist ein bisschen wie beim Lieblingsessen. Wenn wir es jeden Tag haben können, wird’s irgendwann eintönig. Selbst wenn wir es immer ein bisschen anders würzen, bleibt es das gleiche Gericht. Wenn wir aber für eine Zeit lang darauf verzichtet haben, läuft uns das Wasser schon im Mund zusammen, wenn wir nur dran denken. Wir freuen uns wie wild darauf, zählen die Sekunden, bis wir es endlich auf dem Teller haben und unser unbändiger Hunger gestillt werden kann. Und genauso ist es auch mit dem I-miss-you-Sex. Sich nach einem (geliebten) Menschen zu sehnen, ihn zu vermissen und die Tage und Stunden zu zählen, bis man sich endlich wiedersieht – dieser Sex ist einfach unheimlich schön und erfüllend.
- Unser Fazit: Selbst wenn es keine ausgefallenen Stellungswechsel oder Experimente gibt – wenn Nähe und Gefühl stimmen, kann selbst der Höhepunkt zur Nebensache werden. Einziger Problempunkt: Wenn man sich lange nicht gesehen hat, oder es einfach lange nicht getan hat, sind die Erwartungen oft übertrieben hoch und alles muss perfekt sein. Da sind Enttäuschungen und Streit vorprogrammiert.
- Betrifft: Paare, Mingles
Aber am Ende gilt: Sex hin oder her – am Ende zählt, was wir draus machen. Und mit wem!