Wenn die Erotik auf der Strecke bleibt: Wir verraten Ihnen, wie Sie den sexuellen Stillstand in der Beziehung überwinden
In den ersten Wochen und Monaten einer Beziehung rappelt es für gewöhnlich permanent in der Kiste. Die körperliche Anziehungskraft ist überwältigend, die Neugier aufeinander schier unendlich und die Lust kommt zu jeder Tages- und Nachtzeit von allein. Irgendwann scheint es jedoch, als habe man alle Level durchgespielt – man kennt die erotischen Vorlieben des jeweils anderen, jeden Winkel seines Körpers und möchte nach einem langen Tag manchmal auch einfach nur im Arm gehalten werden, statt sich sexuell zu verausgaben. Trotzdem ist Sex sowohl für das Wohlbefinden des Einzelnen als auch für die Beziehungsgesundheit ein entscheidender Faktor. Und nicht selten kommt es unter Langzeitpartnern zu Diskrepanzen, weil einer auch nach Jahren ein ähnlich starkes Lustempfinden wie am Anfang verspürt, während der andere immer seltener sexuell aktiv werden möchte.
Wenn nur einer die Regeln macht
Während sich andere Beziehungsprobleme meist durch die zwei großen Ks, nämlich Kommunikation und Kompromisse, lösen lassen, liegen die Dinge bei unterschiedlichen sexuellen Bedürfnissen etwas anders. In etwa einer von drei Langzeitpartnerschaften bestimmt nämlich nur einer allein, wann es zum Liebesakt kommt – und zwar derjenige, der seltener Lust hat. Während er die erotischen Anläufe seines Partners meist zurückweist, fordert er die körperliche Liebe dann ganz selbstverständlich ein, wenn ihm selbst danach ist. Um sich diese raren Gelegenheiten nicht entgehen zu lassen, springt der andere sofort an, empfindet es aber in der Regel als unfair, dass nur einer in der Beziehung die Sex-Frequenz vorgibt. Das ist es natürlich auch, schließlich bleiben seine Bedürfnisse so größtenteils auf der Strecke. Vielleicht schafft er mit regelmäßiger Masturbation Abhilfe, im schlimmsten Fall mündet der sexuelle Stillstand sogar in einem Seitensprung. So weit muss es zum Glück aber nicht kommen.