Sex-Journaling – das Tagebuch für euer Sexleben 

Sex. Die schönste Nebensache der Welt wird jetzt zur Hauptsache gemacht – mit Sex-Journaling! Warum eigentlich, und wie das Ganze aussehen kann, das verrät euch unsere Autorin Carina Starklauf. 

Die einen protzen mit ihrem Sexleben und reden drüber. Oder klagen ihr Leid. Die anderen sind Genießer und schweigen. Aber sich richtig mit dem Liebesleben auseinandersetzen, Schlüsse daraus ziehen? Das tun die wenigsten. Gelingt aber hervorragend mit Sex-Journaling. 

Was Handfestes – der Vorteil des Aufschreibens 

Wie oft habt ihr schon Dinge in eurem Kopf hin und her gewälzt ohne Ergebnis? Eben. Klare Gedanken könnt ihr viel besser fassen, wenn ihr was Handfestes habt. Die Devise lautet also: Dinge aufschreiben! Das Nachlesen alter Einträge ins Sex-Tagebuch ermöglicht Aha-Erlebnisse schwarz auf weiß. 

Zum Aufschreiben eignet sich das gute alte Tagebuch in Form eines Hefts oder gebundenen Buchs. Sex-Gedanken werden abends gemütlich unter der Bettdecke, am Schreibtisch oder auf der Couch ganz oldschool ins Buch gekritzelt. Diese klassische Art des Sex-Journalings hat etwas Meditatives an sich und bringt euch ganz automatisch in Deep-Talk-Stimmung mit euch selbst. Im besten Fall springt für euch ein erkenntnisreiches Selbstgespräch der aufregenden Art dabei heraus.  

Wer nicht so auf Papierkram steht, kann auch sein Smartphone für die tagebuchartigen Sex-Einträge nutzen. Entweder die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse in eine Datei knallen oder eine entsprechende App dafür nutzen. Neben Zyklus, Fitness und Kalorienzufuhr nun auch noch digital das Bumsverhalten analysieren? Oder was soll das Ganze? 

Das ist Sex-Journaling – und das nicht 

Um zu sagen, was ein Sex-Tagebuch ist und alles sein kann, lohnt es, erst einmal klarzustellen, was Sex-Journaling nicht ist.  

Wer sauer und verletzt ist, weil der oder die Ex neu liiert ist, sollte sich nicht in Rache-Fantasien suhlen und dem oder der Verflossenen ein Sex-Malheur herbeiwünschen und -schreiben. Das bringt nur negative Gefühle mit sich, die einen dann selber befallen. Genauso wenig solltet ihr das Sex-Tagebuch nutzen, um euch selbst, euer Sexleben oder euren Körper runterzumachen. Das führt zu nichts außer Frust.  


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