Alkohol und Sex
Die meisten Teilnehmer*innen fühlten sich unter Alkoholeinfluss attraktiver und sexier. Damit sind die positiven Erfahrungen aber auch schon abgehakt.
Die meisten Teilnehmer*innen berichteten von einer negativen Auswirkung auf die Wahl ihres Sexualpartners, da die eigenen Standards in den Hintergrund rückten und somit die Wahl des Sexpartners “am Tag danach” bereut wurde. Oft wurden auch die Sexualpraktiken bereut, wobei nicht selten Sex ohne Kondom stattfand. Tendenziell kommt es unter Alkoholeinfluss öfter zu One Night Stands.
Ebenso berichten die Studienteilnehmer*innen über Performance Schwierigkeiten, wie Erektionsstörungen, vaginale Trockenheit oder – ganz bitter – Einschlafen während des Aktes. Auch von einem “betäubten” Gefühl beim Sex wurde berichtet, während die Erfahrung an sich generell als aggressiver und intensiver empfunden wird.
Insgesamt dauerte der Sex länger als ohne Alkoholeinfluss – hierüber gab es geteilte Meinungen.
Marijuana und Sex
Andere Töne schlagen die Studienteilnehmer*innen an, wenn es um Sex unter Einfluss von Marijuana geht. Die Sexualpartner kennen sich meist bereits im Vorfeld, was daran liegen kann, dass eher in einer geselligen Runde gekifft wird, als in einem Club.
Der Sex wird allgemein als gefühlvoller und langsamer beschrieben. Er fühlt sich länger an, als er eigentlich war und die Studienteilnehmer*innen berichten von einem verbesserten physischen Erlebnis.
Studie 2 – Besteht eine Verbindung zwischen illegalen Drogen und HIV?
Eine amerikanische Studie befragte 11.631 High School Schüler*innen zum Thema: Hängt der Konsum von illegalen Drogen mit einem Verhalten zusammen, dass die Ansteckung mit HIV fördert?
Und die Ergebnisse hatten es in sich. Die Studenten*innen, die regelmäßig illegale Drogen wie, Marijuana, Kokain, o.ä. zu sich nahmen, hatten eher ungeschützen Sex und mehr als 4 Sexualpartner. Die Studienteilnehmer*innen die Alkohol oder Zigaretten konsumierten hatten zwar auch mehrere Sexualpartner, aber einer geringere Wahrscheinlichkeit von ungeschütztem Sex. Studenten*innen, die weder das eine, noch das andere konsumierten, hatten eher keinen Sex oder weniger als 4 Sexualpartner.
Das Fazit, das aus dieser Studie gezogen wurde, war, dass sexuelle Aufklärung immer auch das Thema Alkohol und Drogen umfassen sollte, da beides in direktem Zusammenhang steht.