Selbstbefriedigung in der Beziehung: Warum Selflove kein Tabu sein sollte

Warum Selbstbefriedigung in einer Beziehung erlaubt ist und wie ihr das mit der Selflove am besten anstellt, darüber berichtet unsere Autorin Carina Starklauf.

Selbstbefriedigung vor dem Partner: Schau mal, Schatz! 

Voreinander zu masturbieren, kann die Erregung bei beiden in die Höhe treiben. Diese Art gemeinsam-einsamen Liebesspiels kann vor dem sexuellen Akt als Anheizer dienen. Oder ihr macht es zum erotischen Hauptakt, indem ihr aufs Timing achtet und die Abfolge variiert. Schafft ihr es beispielsweise, gleichzeitig zu kommen? Oder kriegt sie nach dem ersten Höhepunkt manuelle Unterstützung für einen zweiten? 

Nach dem Sex kann es für Frauen ein Extrakick sein, es sich gleich noch mal zu besorgen, und das unter den Augen des oder der Liebsten. Ein weiterer intensiver Orgasmus ist nach dem gemeinsamen Bettsport garantiert. Für jene, die durch reine Penetration kein Oh-Erlebnis hatten, kann die anschließende Eigenstimulation die gewünschte Erlösung bringen. 

Selbstbefriedigung in der Beziehung: Schatzi ist dagegen 

Das alles sind gute Tipps. Sie nützen aber wenig, wenn ihr in einer Beziehung steckt, in der Masturbation ein Tabuthema ist. Will euer Liebster oder eure Liebste nichts von euren Alleingängen wissen und auch sonst nicht über Selbstbefriedigung reden, müsst ihr das unter Umständen so hinnehmen.  

Dann bleiben euch nur geheime Selflove-Momente. Gerade die bringen aber auch einen gewissen Reiz mit sich. Sich klammheimlich selbst anfassen, das fühlt sich verboten und heiß an. Deshalb: Verzagt nicht. Ihr habt auch tolle Möglichkeiten, feuchtfröhlich vor euch hinzumasturbieren, wenn euer Partner das nicht gutheißt.  

Wie mach ich das jetzt genau?    

Wie wär’s mit einer Solonummer unter der Dusche? Auch die Badewanne ist ein guter Ort, um auf Erkundungstour zu gehen. Wer aber öfter als zweimal am Tag unter die Dusche springt, verrät sich womöglich selbst – aber ein- oder zweimal sind ja auch mehr als genug. 

Eine andere Möglichkeit, die jedoch nicht jedem behagt: Macht es euch, wenn der andere friedlich schlummert. Wahlweise im Bett gleich daneben oder im Bad, Wohnzimmer oder wo auch immer ihr wollt. Wer nicht erwischt werden will, sollte hellhörig bleiben. Das kann die Lust mindern oder eben gerade den Kick ausmachen. 

Maschine gegen Mensch 

Eine Frage, die viele Männer beschäftigt, ist die: Sind ihre Toys besser, als ich es bin? Die ehrliche Antwort: ja und nein. Natürlich sind Sex-Gerätschaften darauf ausgelegt, so effektiv wie möglich zum Ziel zu führen. 

Aber genau darin liegt der Unterschied. Maschinen führen zum Ziel. Menschen verschönern den Weg, der zum Ziel führt. Damit wird der Weg zum Ziel. Das Liebe-Machen beinhaltet das, was Sextoys fehlt: die Liebe. Auch wenn Toys Spaß machen, können sie nie den anderen ersetzen. Sie verschaffen höchstens schnelle Erleichterung. Und was die Maschine kann, kann die eigene Hand schon lange. Und der Partner sowieso. Trotzdem kann es Spaß machen, das ein oder andere Spielzeug auszuprobieren. Gerade dann, wenn ihr auf der Suche nach Abwechslung seid. 


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