“Female Friendly Porn” – Erotikfilme speziell für Frauen

Female Friendly Porn – noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit, dass sich das ändert, findet unsere Autorin Carina Starklauf

Wo gibt’s denn so was?   

Genau deshalb ist der Female Friendly Porn längst kein Geheimtipp mehr. Pornoregisseurinnen haben den Markt der Pornografie erfolgreich aufgemischt und bieten Nutzerinnen oder auch Pärchen visuelle extrafeine Sahnetorten zum Zuschauen und Genießen oder auch Nachturnen.

Ihr wisst nicht, wo ihr den heißen Scheiß herkriegt? Kein Problem. Hier findet ihr drei Frauenpornoregisseurinnen und eine Seite für Female Friendly Porn:

Da wäre zum Beispiel Erika Lust. Die bekannte Pornoregisseurin steht für feministische Pornografie. Ihre sinnlichen Sexfilme sind wahre Indie-Perlen und haben ihr bereits einige Preise beschert. Kein Wunder also, dass die Clips gern gekauft und gesichtet werden, und das nicht nur von Frauen.

Auch Anna Arrowsmith, besser bekannt als Anna Span, verschreibt sich schon in den 90ern dem Dreh von Female Friendly Porns, ist als Pornoregisseurin mittlerweile aber nicht mehr aktiv. Annas Fokus liegt auf der frauenfreundlichen Darstellung sexueller Inhalte. Ihre Filme sind aus der Sicht von Frauen gedreht. Und auch sie hat bereits einige Preise mit ihren Filmen abgeräumt.

Eine weitere Regisseurin, die den Female Friendly Porn gekonnt in Szene setzt, ist Petra Joy. Sie setzt auf authentischen Sex. Dementsprechend bieten die Sexszenen in ihren Filmen eine erfrischend weibliche Perspektive auf den sexuellen Akt. Es geht ihr in ihren Pornos um die Lust der Frauen, anders als in vielen herkömmlichen Sexfilmen, in denen Frauen als Objekte der Befriedigung der Männer dienen. Petra Joy ist nicht mehr als Pornoregisseurin tätig, ihre Filme kann man trotzdem noch erwerben. Ein Blick darauf kann sich lohnen.  

Auf der Seite „We Love Good Sex“ von Lucie Blush könnt ihr nachlesen, welche die besten Seiten für Frauenpornos sind. Noch dazu gibt es hier kurze erotische Clips kostenlos anzusehen, um sich schon mal auf den nächsten Filmeabend einzustimmen.

Fazit zum Female Friendly Porn: Für die meisten Streifen müsst ihr etwas bezahlen, seid ihr auf der Suche nach gut gemachten Pornos. Das sollte euch aber nicht abschrecken. Dafür werdet ihr schließlich mit ästhetischem Filmmaterial versorgt.

Pornokonsum ohne Vorurteile

Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Nutzerstatistik von Pornhub für das Jahr 2019:

Dass Frauen es immer soft wollen, widerlegt die Pornoseite mit einer überwiegenden Nachfrage von z. B. Double Penetration bei Frauen. Diese guckten Filme mit diesem Inhalt zu 89 % häufiger als Männer. Auch Gangbang-Pornos wurden von weiblichen Nutzern zu 85 % öfter geschaut als von männlichen.

Die Statistik zeigt außerdem, dass 2019 immerhin 25 % der Nutzer in Deutschland Frauen waren. Das macht einen Anstieg um 1 % zum Vorjahr aus. Nicht nur Männer vergnügen sich also mit den herkömmlichen Filmen, die auf den gängigen Portalen angeboten werden.

Was lernen wir daraus? Es gibt doch tatsächlich Frauen, die den Classic dem Female Friendly Porn vorziehen oder ihn zumindest ebenso gern konsumieren. Na, so was! Das zeigt, wie unangebracht Vorurteile sind, auch gegenüber pornografischen Vorlieben des weiblichen Geschlechts. Female Friendly Porn kann, muss aber nicht zu orgiastischem Masturbieren führen. Manchmal tut’s auch der handelsübliche Pornofilm, und dann vielleicht sogar gleich gut oder besser als der Frauenporno. Jede hat einen anderen Geschmack. Und das zu akzeptieren, darauf sollten wir uns alle einigen können.


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