Do-it-yourself: Ist Selbstbefriedigung in der Partnerschaft okay?

Masturbation ist gesund
Selbstbefriedigung sollte kein Tabu sein
Masturbation ist vollkommen normal. Aber wie verhält es sich in einer Beziehung – ist die gelegentliche Solo-Nummer legitime Privatsache oder schon eine Form des Betrugs?

„Sowas macht man nicht“, hieß es früher. Selbstbefriedigung? Das ist schmutzig und falsch, macht krank und zeugt von schlechter Erziehung. Gut, dass die Zeiten sich ein wenig geändert haben und man heute nicht mehr befürchten muss, wegen eines kleinen Solo-Stelldicheins gleich die Hände auf den Rücken gefesselt zu bekommen.

Mehr zum Thema

Masturbation ist menschlich, alltäglich und wird mittlerweile auch von breiten Teilen der Gesellschaft genauso akzeptiert. Zumindest solange man Single ist. Denn in einer gesunden, sexuell aktiven Partnerschaft, da hat man das doch gar nicht nötig. Oder?

Mal ehrlich: Wir alle tun es

Fast jeder legt gelegentlich mal selbst Hand an, ob nun fest vergeben oder nicht. Paare in Fernbeziehungen tun es am Telefon oder während des Liebesspiels vor den Augen des anderen – sofern beide mit dem einen oder anderen einverstanden sind. Aber ganz allein und klammheimlich eine Do-it-yourself-Einheit absolvieren, ohne dass der andere davon etwas weiß? Und obwohl man theoretisch auch ebenso gut richtigen Sex zu zweit haben könnte? Passiert genauso, ist unter vielen Paaren aber ein schwieriges Thema. Während manche offen darüber sprechen und sich gegenseitig diesen Freiraum eingestehen, wollen andere von der Selbstbefriedigung ihrer besseren Hälfte lieber gar nichts wissen – obwohl sie ahnen, dass es sie gibt. Immerhin verwehrt der Partner einen mit der One-(Wo)Man-Show ja bewusst einen Teil seiner Sexualität. Ist ganz allein mit sich, seinem Körper und seinen Gedanken. Und hier liegt der Knackpunkt: Wäre bloß das unkontrollierbare Kopfkino nicht.


Weitere interessante Beiträge