Mit der Fantasie ist es so eine Sache: Unser Gehirn füllt fehlende Informationen auf mit eigenen Erfahrungswerten, Wünschen und Befürchtungen. Die haben aber rein gar nichts mit der Lebenswirklichkeit des Gegenüber zu tun. Vielmehr verraten sie eine Menge über uns. Vor allem über unsere Fantasien. Kurz: Die Frage kann als Bumerang bei fieser Wurfrichtung und viel Schwung das eigene Porzellan zertrümmern.
Wenn Wissen schmerzhaft ist
Schlimmes Kopfkino droht also, wenn man sich auf die Frage nach den Vorgängern einlässt. Das ist ein wenig wie die Horrorfilme, die man früher als Mutprobe geschaut hat. Die Nacht danach war im Eimer, weil hinter jeder Ecke ein Monster lauerte. Genauso kann es enden, wenn man sich vorstellt, was wer mit dem geliebten Menschen wann und wie getan hat – und umgekehrt. Alles in allem: Manche Fragen sollte man nur stellen, wenn man weiß, dass man mit der Antwort zurecht kommt. Aber wie immer lässt sich auch hier etwas Positives finden, wenn man sich denn Mühe gibt:
Fantasien entdecken und gemeinsam ausleben
Den Partner nach seinen bisherigen amourösen Erfahrungen zu fragen, ist ein erster Schritt zum Austausch über sexuelle Fantasien. Denn nur, wenn wir wissen, was der Partner gut findet, können wir dies gemeinsam ausleben.