Wo beginnt Gleichberechtigung in einer Partnerschaft?

Und wie unsere weiblichen Vorfahren achten wir Frauen bei der Partnerwahl noch heute stark auf den sozialen und wirtschaftlichen Status des Mannes. Schließlich soll der zukünftige Vater für den Nachwuchs sorgen können. Dieses Rollenmodell ist gesellschaftlich legitimiert und wurde uns Frauen jahrhundertelang als Ideal eingebläut. Wir finden es sexy, wenn Männer beruflich erfolgreich sind und etwas auf die Beine stellen. Deshalb murren wir auch nicht groß und nehmen es hin, wenn die Helden der Arbeit erst mal Karriere machen wollen, bevor sie Haushalt und Kinder rocken.

Weibliche Optionen für mehr Gleichberechtigung

Doch was wäre die Alternative? Sich einen dummen Schönling mit Putzfetisch anzulachen? Das wäre unter unserem Niveau. Hätte auch mit Gleichberechtigung nicht viel zu tun. Glücklicherweise gibt es zwischen den beiden Extremen noch genügend männlichen Spielraum. Und dann müssen wir wirklich ehrlich mit uns sein und Prioritäten setzen, zu denen wir auch stehen. Mit allen Konsequenzen. Wenn es tatsächlich der sexy Überflieger sein soll, sollten wir nicht allzu empört sein, wenn dieser um den Staubsauger einen großen Bogen macht.

Wenn wir aber der Meinung sind, unser Partner würde eine 50/50-Aufteilung der Hausarbeit emotional verkraften, dann lasst euch eines gesagt sein, Ladies: Lasst eine ungleiche Arbeitsverteilung gar nicht erst Routine werden, bei aller Liebe. Verteidigt die Partnerschaft auf Augenhöhe mit allen Mitteln. Und macht euch frei von gesellschaftlichen (Vor)Urteilen. Lasst die Rollenklischees einfach an euch abperlen. Genauso wie die Versuchung, seine Sockenberge doch schnell in die Waschmaschine zu räumen.


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