Wie der Sport meine Liebe dominierte

Unser „Was auch immer“ war zum Scheitern verurteilt

Auch wenn wir uns gefühlt eine Ewigkeit dateten, viele Momente miteinander teilten, so entstand am Ende doch nicht mehr als eine Freundschaft, die wir irgendwann aufhörten zu pflegen oder vielleicht einfach nur vergessen wollten. Denn „was auch immer“ wir hatten, es war zum Scheitern verurteilt. Von Anfang an. Ich lebte den Sport, Nick lebte das Leben. Wenn ich an den Wochenenden früh ins Bett ging, um am nächsten Morgen wieder im Fitnessstudio zu stehen, machte er die Nacht zum Tag. Wenn ich meine Mahlzeiten vorkochte, frisches Obst und Gemüse schälte, hatte er den Pizza-Lieferdienst am Hörer. Wir führten zwei völlig unterschiedliche Lebensstile, die uns mehr als eine Freundschaft unmöglich machten.

Mr. Right, mit dem ich die Leidenschaft teilte

Einige Zeit später verliebte ich mich tatsächlich – in einen Mann, der dieselbe Leidenschaft wie ich teilte. Gemeinsam gingen wir unserer Passion nach und schnell wurde mir klar, dass es dieses Mal funktioniert. Und das tat es auch, immerhin ein ganzes Jahr.

Heute entscheidet mein Herz

Heute, drei Jahren später, gibt es keinen Sport mehr, der mein Leben und meine Liebe dominiert. Es gibt nur noch einen Sport, der mein Ausgleich ist, mein Ventil. Diesen Ausgleich teile ich zwar auch heute wieder mit meinem neuen Partner, doch ich würde ihn kein Stück weniger lieben, würde er nicht mit mir zum Sport gehen. Natürlich ist es schön, ein gemeinsames Interesse zu teilen, doch sollte ein Hobby niemals entscheiden, wen man liebt und wen nicht. Das sollte immer eine Entscheidung des Herzens sein. Wirklich immer.


Weitere interessante Beiträge