Die Flamme brennt
Es sind Momente, die die Liebe am Leben halten. Die Beziehung auffrischen. Die Flamme brennen lassen. Sie lodert nicht mehr ausufernd und sprüht Funken. Aber sie brennt, wird mal größer, mal kleiner. Und geht nicht aus.
Es sind Momente, in denen ich kurz in meinem Alltag stoppe, lächele und mir denke: „Huch, da ist ja noch jemand. Mein Mann. Wie schön, dass ich ihn habe.“ Und er schaut mich mit einem Blick an, der vielleicht nicht sagt: „Komm her, du kleine …“, sondern eher: „Ich liebe dich und werde immer bei dir bleiben.“
Eins muss ich richtigstellen
Es gibt schon auch Sexyness bei uns. Ich tänzele ab und zu in Unterwäsche an ihm vorbei (oder nackt, so what?). Oder ich beuge mich absichtlich weit nach unten, wenn der Shirtausschnitt tiefer ist als gewohnt; wackele mit dem Hintern, wenn ich die Joggingbuchse gegen eine enge Jeans eingetauscht habe. Und dann sind da die feurigen Blicke, die heißen Berührungen und das Kribbeln in einer bestimmten Gegend. Die Knöpfe funktionieren noch, sie sind nur etwas eingestaubt.
Nicht immer leicht aber wichtig
Es ist nicht immer leicht, in einer durch die Jahre entstandenen Gewohnheit, den Hauptrollen Mama und Papa, in ständigem Aufeinanderhängen durch Homeoffice & Co. noch Zeit und Muße zu finden, die Flirt-Flatrate zu nutzen. Aber – ob nun heiße Flirts oder liebevolle Aufmerksamkeiten – es ist wichtig, sich zu zeigen, zu erinnern, dass man hinter dem ganzen Alltagshokuspokus noch Mann und Frau ist, Partner, Liebende, Lieblingsmenschen. Ab und an die Knöpfe zu drücken. Und die Flamme brennen zu lassen.