Übrigens erwähnt Gottman auf die Frage, worauf es ankommt, mit keiner Silbe Leidenschaft, Knistern, pure Erotik, Abenteuerlust, stetige Veränderung und Selbstoptimierung.
„Gut“, nicht „perfekt“, hält dauerhaft
Ein realistischer Umgang mit der Liebe hilft uns, das Gute zu erkennen, selbst wenn der Haussegen mal schief hängt. Wenn wir mit beiden Beinen fest im Leben stehen, statt in einer klebrigen Romantikblase festzustecken, gehen wir Konflikte pragmatisch an: Jedes, wirklich jedes Paar streitet sich. Manche seltener, manche öfter. Manche leise, manche laut. Entscheidend ist jedoch nicht, dass man eine Meinungsverschiedenheit hat. Sondern wie man damit umgeht.
Wer absurd hohe Erwartungen an den Partner hat, Luftschlösser baut und in Utopien schwebt, knallt auf ziemlich harten Boden, wenn es mal kracht. Und die Chancen, dass man dann entsetzt Reißaus nimmt, weil man sich ja alles so zuckerwatterosa ausgemalt hatte, was nun in schnödem Grau daherkommt, stehen sehr hoch. Irgendwo muss er doch sein, dieser verdammte, perfekte Traumtyp, der selbst als alter Mann noch unvorstellbar hot und charmant sein wird, einem jeden Tag einen Strauß Blumen pflücken und die Welt zu Füßen legen wird. Mit dem es immer aufregend und bunt sein wird.
Viel Spaß beim Suchen. Ich nehm währenddessen gern den Kerl, der schlicht und einfach „nur“ gut ist.