2. Gut geplant, ist halb „überlebt“
Sind die grundsätzlichen Eckpfeiler geklärt, geht es an die konkrete Urlaubsorganisation. Die sollte gut durchdacht sein und individuelle Eigenheiten mit einbeziehen. Unschöne Szenen an Flughäfen oder Bahnhöfen, weil einer der Partner seinen Schlüssel oder Pass verlegt hat, sind nicht selten das Vorspiel garstiger verbaler Zweikämpfe. Also besser Hektik und Stress grundsätzlich vermeiden und für alles genügend Zeit einplanen. Das gilt nicht nur für die An- und Abreise, sondern fängt schon beim Kofferpacken an. Hier haben natürlich diejenigen einen klaren Heimvorteil, die aus Angst vor Corona oder Finanzsorgen dieses Jahr auf Balkonien oder in Gardenien urlauben. Sie können sich entspannt zurücklehnen anstatt hektisch noch eine Gießvertretung organisieren zu müssen. Dennoch sollten auch die Daheimbleiber ein paar nette Events planen, damit ihnen die Decke nicht auf den Kopf fällt und sie vor lauter Langeweile einen Streit vom Gartenzaun brechen.
3. Erwartungen herunterschrauben
Das allerwichtigste aber ist, eventuell hohe Erwartungen herunterzuschrauben. Und zwar sowohl was den Erholungsfaktor, die Location und das Wetter als auch den Benefit des Urlaubs für die Beziehung angeht. Prickelnde Romantik und harmonische Zweisamkeit sind natürlich ein Traum, aber leider nicht auf Knopfdruck zu haben. Und in 14 Tagen die fehlende Qualitytime der vergangenen 50 Wochen nachzuholen wird auch nicht funktionieren. Wer unnötig solchen Druck aufbaut, bei dem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit richtig krachen. Denn ohne Jobzeiten und strukturierenden Alltag 24 Stunden am Tag aufeinander zu hocken, ist selbst für erfahrene Corona-Lockdowner eine Herausforderung. Die Erwartungshaltung, dass diese „Ausnahmesituation“ selbstredend in Paarverschmelzung mündet, ist für einen entspannten Paarurlaub sicher nicht zielführend.