On-Off-Beziehungen machen krank!

Welche Anziehungskraft steckt hinter On-Off-Beziehungen?

Der Antrieb ist unser Bindungssystem. Das wird bei fast allen Menschen aktiviert durch einen Rückzug des geliebten Partners. Sie wollen dann zurückerobern, was sie verloren haben. Je sicherer das Bindungsverhalten, umso weniger stark ausgeprägt ist dieser Wunsch allerdings, denn sie investieren nicht dauerhaft, wenn sie nichts zurückerhalten. Sie sind es sich wert, auch Liebe empfangen zu können. Gefährdet sind also besonders Menschen mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsverhalten, denn On-Off-Beziehungen unterstützen deren Forderungs- und Rückzugs-Dynamik.

Das können Sie sich so vorstellen: Auf der einen Seite ist eine Person mit Verlustangst, die überzeugt ist, dass sie sich Liebe verdienen muss und deshalb ihre Bemühungen um den (Ex-)Partner nicht aufgeben will, und auf der anderen Seite eine Person, die durch diese Bemühungen Anerkennung und Zuneigung erlebt, aber Angst vor zu starker Bindung hat und immer dann flüchtet, wenn der andere zu nahe kommt.

Was kann man Menschen raten, die in einem solchen Teufelskreis stecken?

Loslassen. Den verletzten Selbstwert stärken. Nach vorne schauen. Sich bewusst machen, dass Platz für eine neue, glückliche Beziehung nur dann entstehen kann, wenn die alte Beziehung beendet ist. Haben Sie Mut zur Veränderung. Damit etwas besser werden kann, braucht es Veränderung. Sie werden sich eines Tages sehr dankbar sein, dass Sie Raum geschaffen haben für einen neuen Menschen in Ihrem Leben, mit dem Sie ohne Drama wirklich glücklich sein können.

Sollte Ihnen das allerdings nicht allein gelingen, dann bemühen Sie sich um Hilfe. Vielleicht hindern Sie traumatisch erlebte frühere Geschehnisse daran, loszulassen und sabotieren so Ihr Liebesleben.


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