Liebe zu dritt, kann das funktionieren?

Allen gerecht werden

„Normale“ Beziehungen können manchmal ganz schon anstrengend sein – Beziehungen in denen mehr als zwei Parteien sind, können demnach also auch doppelt und dreifach anstrengend werden, denn jeder Mensch hat schließlich individuelle Bedürfnisse und Sehnsüchte. Sie müssen sich zum Beispiel im Klaren sein, mit wem Sie welches Wochenende verbringen, wie Sie den Urlaub regeln und was das Thema Familiengründung mit sich bringt. Fahren Sie immer nur mit einem Partner weg? Oder fahren alle gemeinsam? Fragen, die viele Konfliktsituationen heraufbeschwören.

Aber: Polyamouröse Beziehungen haben auch unglaubliche Vorteile. Zum einen kommt natürlich keinerlei Langeweile auf, denn sexuell können sich alle voll und ganz ausleben. Außerdem kann jeder seinen Weg gehen. Wünscht sich ein Teil eines Paares zum Beispiel ein Kind, während sich der andere Teil keinesfalls Kinder vorstellen kann, so kann dieser Wunsch zum Beispiel mit einem weiteren Partner verwirklicht werden, ohne dass sich die ursprüngliche Beziehung aufgrund des Konfliktes auflösen muss.

Offenheit und Ehrlichkeit sind die Basis

Ohne absolute Ehrlichkeit können polyamouröse Beziehungsmodelle nicht funktionieren. Wer den anderen Partner eigentlich nur halbherzig toleriert und sich in Wirklichkeit nach einer monogamen Beziehung sehnt, den wird die Eifersucht früher oder später vergiften. Darum: Wenn Sie sich dazu entscheiden, diesen ungewöhnlichen Weg einzuschlagen, sollten Sie vorher alles ganz genau mit Ihrem Partner besprechen. Haben Sie dann das Gefühl, dass Sie diese Form der Beziehung nicht leben möchten, dann ist das okay. Hauptsache, Sie bleiben sich selbst treu und hören auf Ihr Herz. Aber wenn Sie sich doch dafür entscheiden, könnten Sie vielleicht die eine oder andere aufregende neue Erfahrung machen, denn Liebe zu dritt kann definitiv funktionieren, wenn man sich voll und ganz auf das Abenteuer einlässt – und nach den Regeln spielt, damit niemand verletzt wird.


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