Wagen Sie es, Ihren Partner neu kennenzulernen?

Tipps für den Perspektivwechsel

Ganz praktisch: Verteilen Sie Ihre Aufgaben anders, z.B. im Haushalt. Der Grund: Viele Dinge, die wir für die Beziehung tun und hoch gewichten, bekommt der Partner gar nicht wirklich mit. Kinder in die Kita bringen ist klar, aber wohin sind die Kartons vom Online Shopping verschwunden? Schon im Altpapier? Oh.

Außerdem ist der Mix wichtig: Wer nur den Müll raustragen soll, könnte sich denken “Ha, damit komme ich ja bestens weg! Alles andere muss mich nicht kümmern.” Oder: “Nur für den Müll bin ich gut genug? Dann glaub mal nicht, dass ich meine Fähigkeiten anders unter Beweis stelle.” Vielleicht ergibt sich eine neue Aufgabenverteilung basierend auf Stärken und Interessen. Dazu gibt es eine motivierende Studie: Paare, die zusammen den Haushalt machen und beispielsweise gemeinsam kochen, lachen mehr und haben – das ist doch schon Ansporn – häufiger Sex.

Ebenfalls motivierend: Das Hobby des Partners, das Sie noch nie so ganz nachvollziehen konnten, testweise übernehmen. Video Games spielen, Yoga machen, Möbel bauen, Bücher tauschen. Warum? Damit zeigen Sie Respekt und Bestätigung für die Leidenschaft des Partners, und vielleicht lassen Sie sich ja mitreißen. Wenn Ihr Partner so leidenschaftlich für etwas brennt, muss doch irgendwas dran sein, oder nicht? Überhaupt geht es in einer Beziehung immer darum, offen für Neues sein und das dem Partner zu signalisieren!

Die Erotik-Übung: Bettseite wechseln. Da lachen Sie vermutlich. Aber fast alle Paare haben eine feste Konstellation im Bett. Wechseln Sie! Und bereiten Sie sich darauf vor, vielleicht nicht gleich einschlafen zu können, denn die andere Seite fühlt sich sehr ungewohnt an. Warum: Weil im Bett dazugehört, die Komfortzone auch mal ein stückweit zu verlassen. Sonst wird die schönste Nebensache der Welt nämlich zur Routine auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Und damit ganz sicher irgendwann fade.

Wenn Sie Ihren Partner ganz neu entdecken wollen (falls Sie sich nicht bereits ehrenamtlich engagieren): Probieren Sie gemeinsam gemeinnützige Arbeit aus. Unterstützen Sie den Kindergarten oder die Tafel. Warum? Gegen Frust hilft, anderen zu helfen. Das euphorisiert. Hinzu kommt, dass Fürsorge anziehend wirkt. Sie werden durch Ihr Engagement für den Partner attraktiv (und er für Sie), denn wir wünschen uns liebevolle und fürsorgliche Menschen an unserer Seite, Außerdem fühlen Sie sich gut, weil Sie etwas Gutes tun.


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